Bernhard Pankok () - GemÀlde, , signiert,
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen   TITEL  Bildnis Marianne Pankok TECHNIK  Ăl / Leinwand SIGNATUR  oben links signiert und datiert "Pankok " ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  47 x 36 cm RAHMEN  Ălterer, weiĂer Holzrahmen verso mit Aufklebern auf dem Keilrahmen (u.a. "... bei Föhring...", "Bernhard Pankok Inv. Nr. 44", "Eigentum Familie FrĂ€nznick") ZUSTAND  Sehr gut erhalten. PROVENIENZ  Aus der Sammlung Bernhard Pankok, spĂ€ter Aline FrĂ€nznick-Pankok, Tochter Bernhard Pankoks PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden.  KUNSTWERK  Sommerliches, farbenfrohes Portrait der Ehefrau des KĂŒnstlers. Marianne Pankok, geborene Geyer, war seit die zweite Frau Pankoks. Sie war zunĂ€chst seine SchĂŒÂlerin auf der Kunstgewerbeschule in StuttÂgart, spĂ€ter dort Lehrerin fĂŒr Bildweberei. Von ihr hat Bernhard Pankok mindestens zehn Ălbilder geschaffen. Die verstĂ€rkte Anzahl ihrer PortrĂ€ts hĂ€ngt wohl damit zuÂsammen, das Marianne zum wichtigsten Mittelpunkt seines Lebens wurde, nachdem er das leidvolle Ende seiner ersten Frau mitÂerlebt hatte, seine Töchter erwachsen geworden waren und seine Schule dem AufÂbaustadium entwachsen war. (Literatur:  Gudrun Wessing, Bernhard Pankok als Portraitmaler, Nr. 142, S. 274, Abb. 125). Provenienz: Aus der Sammlung Bernhard Pankok, spĂ€ter Aline FrĂ€nznick-Pankok, Tochter Bernhard Pankoks.  KĂNSTLER Bernhard Pankok (* 16. Mai in MĂŒnster (Westfalen); â 5. April in Baierbrunn) war ein deutscher Maler, Graphiker, Architekt und Designer. heitatete er Antonette (Toni) Coppenrath (), eine Schwester des Landschaftsmalers Ferdinand Florenz Coppenrath. heiratete er Marianne Geyer (). Seine Werke sind geprĂ€gt vom Ăbergang zwischen Jugendstil und Internationalem Stil. Er eröffnete ein Atelier in MĂŒnchen und arbeitete als freier KĂŒnstler, Graphiker und Illustrator fĂŒr die Zeitschriften PAN und Jugend. Er lebte fortan bis in MĂŒnchen. Dort war er auch MitbegrĂŒnder der âVereinigten WerkstĂ€tten fĂŒr Kunst im Handwerkâ. Von an lehrte und lebte er in Stuttgart. wurde auf dem Stuttgarter Killesberg unter seiner prĂ€genden Mitwirkung der Neubau der Kunstgewerbeschule, deren Direktor er im selben Jahr wurde und dies bis blieb, fertiggestellt und bezogen. Vor allem seine Möbel und seine Buchgrafiken (etwa die Darstellungen der RĂ€ume und der Katalog der Pariser Weltausstellung ) fanden Anerkennung. wurde er Mitglied der Berliner Secession und des gerade gegrĂŒndeten Deutschen Werkbundes und zĂ€hlte er zu den fĂŒhrenden KĂŒnstlern der Kölner Werkbundausstellung. Bernhard Pankok war auch Vorstandsmitglied des Deutschen KĂŒnstlerbundes. wurde er auswĂ€rtiges Mitglied der MĂŒnchner Sezession. erfolgte die Ernennung zum Ehrenmitglied des WestfĂ€lischen Kunstvereins MĂŒnster, ein Jahr spĂ€ter die zum Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden KĂŒnste MĂŒnchen. Die Akademie der bildenden KĂŒnste in Stuttgart ernannte ihn aus Anlass seines siebzigsten Geburtstags zu ihrem Ehrenmitglied. Er starb am 5. April in Baierbrunn. Ăhnlich wie seine Kollegen Peter Behrens oder Richard Riemerschmid, mit denen er spĂ€ter die Vereinigten WerkstĂ€tten grĂŒnden wird, beginnt auch Bernhard Pankok seine kĂŒnstlerische Laufbahn mit der Malerei. Unter dem Einfluss der englischen Arts and Crafts â Bewegung interessiert er sich bald auch fĂŒr das Kunsthandwerk und beginnt Möbel zu entwerfen. zeigt er seinen ersten Sessel auf der MĂŒnchner Kleinkunst-Ausstellung und wird von Wilhelm von Bode zu weiteren Ausstattungen ermutigt. Kurz darauf gehört er zu den MitbegrĂŒndern der Vereinigten WerkstĂ€tten fĂŒr Kunst im Handwerk und nimmt an zahlreichen Ausstellungen teil. In den folgenden Jahren entstehen das Erkerzimmer fĂŒr die Pariser Weltausstellung (), die Innenausstattung fĂŒr das ebenfalls von ihm gebaute Haus Lange in TĂŒbingen (), das Wohnzimmer Hermann Obrist () und das Musikzimmer fĂŒr die Weltausstellung in St. Louis (). Der Bau des Haus Lange in TĂŒbingen stellt fĂŒr Pankok zudem den Beginn einer erfolgreichen TĂ€tigkeit als Architekt dar, in deren Folge u.a. das Haus Rosenfeld in Stuttgart () und die GebĂ€ude der Kunstgewerbeschule Stuttgart () entstehen. In Stuttgart bekleidet Bernhard Pankok bereits seit eine Professur an der königlichen Lehr- und VersuchswerkstĂ€tte, welche er mit der Kunstgewerbeschule zusammenfĂŒhrt und die Gesamtleitung ĂŒbernimmt. gehört er zu den GrĂŒndungsmitgliedern des Deutschen Werkbunds. In der Folgezeit gestaltet Pankok Salons fĂŒr Dampfschiffe und Fahrgastkabinen fĂŒr Zeppeline, arbeitet an der Ausstattung von Opern mit und entwirft weitere MöbelstĂŒcke wie z.B. einen Zierschrank fĂŒr die Ausstellung in Monza von . Daneben entstehen weitere Bilder, PortrĂ€ts und Druckgraphiken. wird Pankok pensioniert und zieht sich ins Privatleben zurĂŒck. Wenn er sich auch vor allem als Kunsthandwerker einen Namen gemacht hat, so ist es doch auch die Vielfalt seines Schaffens, die seine Zeitgenossen, aber auch spĂ€tere Bewunderer beeindruckt: "Pankok und Kunstgewerbeschule, Pankok und PortrĂ€tist, Pankok und Graphiker, Pankok und Architekt, Pankok und BĂŒhnenbildner â auf allen Gebieten hatte er immenses geleistet und seine Persönlichkeit zum Ausdruck gemacht." (Neckar-Zeitung Heilbronn, , zit. nach Pankok, S. 9)  MUSEEN UND SAMMLUNGEN MĂŒnchen, Neue Pinakothek MĂŒnster, Landesmuseum fĂŒr Kunst und Kultur Privatsammlungen  KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfale