Kunsttage Sehnde ? FrĂŒhlings- und Ostermarkt
Bei der achten Auflage der "Kunsttage Sehnde" treffen sich am 17. und 18. MĂ€rz mehr als 60 KĂŒnstler in der Kooperativen Gesamtschule und prĂ€sentieren erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk kombiniert mit trendigem Design. Schwerpunkte bilden diesmal, passend zum bevorstehenden FrĂŒhling, die Themen Garten- und Dekoartikel, farbenfrohe Schmuckkreationen, textile Accessoires und österliche Gestecke. FĂŒr Begeisterung bei den Besuchern sorgt der neue Trend, wenn KĂŒnstler aus alten ausgedienten Materialien etwas neues kreieren. Der sogenannten upcycling Kunst widmen sich gleich mehrere KĂŒnstler bei den Kunsttagen in Sehnde. Charlotte Koch fertigt aus altem Papier wie Landkarten und Tonkartonreste, individuelle Schachteln, "Inchie-LeinwĂ€nde" und sogar Papierketten. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am RĂŒbenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind u.a. antike, massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der SchmuckstĂŒcke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen StĂŒck Geschichte. Die Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten geblieben sind. Die KĂŒnstlerin entwirft und fertigt SchmuckstĂŒcke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleibt. So werden die mitunter ĂŒber Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen SchmuckstĂŒcken wie KettenanhĂ€ngern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet. Ein ganz besonderes Hobby hat Gerhard HĂŒhn aus Sehnde. Der Rentner und Liebhaber von LeuchttĂŒrmen fotografiert diese schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Perspektiven. WĂ€hrend eines Urlaubes kam er auf die Idee, ob er diese auch nach bauen kann. Aus den unterschiedlichsten Materialien baut er mittlerweile in verschieden Formaten fast jeden Leuchtturm nach und stattet diese auch mit den klassischen Signallichtern aus. Diese Hingucker passen nicht nur in die heimische Wohnung, sondern schaffen auch im Garten ein maritimes Flair und sorgen im Dunkeln fĂŒr tolle Lichteffekte. Ăsterlich geht es am Stand von Karin Behr aus Pattensen zu. Seit vielen Jahren sammelt sie Tauben-, HĂŒhner- und StrauĂeneier, um sie mit Farbe und Wachs zu verzieren. Als Motivvorlagen dienen ihr alte traditionelle Muster in Kombination mit klassischen Farben. Durch die speziellen Formen der Eier entstehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln einzigartige Ansichten auf einem Naturmaterial. "Die Herausforderung beim Eier bemalen ist die Rundung des Materials", sagt die freischaffende KĂŒnstlerin. Seit Tausenden von Jahren wird Seife von Hand gesiedet. Dieses uralte Handwerk stellt Maike Pretor aus Harsum vor. Sie benutzt fĂŒr die Herstellung rein pflanzliche Ăle aus kontrolliertem biologischem Anbau. Ătherische Ăle verleihen den Seifen einen angenehmen Duft, die dann mit ZusĂ€tzen von z.B. Ziegenmilch oder Schafsmilch eine besonders pflegende Wirkung haben. Aber auch fĂŒr Duftallergiker werden in Sehnde Seifen ganz ohne DuftzusĂ€tze vorgestellt. Auch die Formgebungen sind dabei sehr vielfĂ€ltig und reichen von Donuts, Muffins oder einer Schokoladenvariante. FĂŒr Kinder hat Inge Heyn aus Celle etwas zum Mitmachen vorbereitet. Unter Anleitung lĂ€dt sie zum Basteln ein. Mit verschiedenen Materialien wie Filz und Holz werden Eulen, OsterhĂ€schen und kleine Gestecke aus Naturmaterialien gefertigt, die die Besucher gleich mit nach Hause nehmen können. Viele KĂŒnstler ermöglichen den Besuchern auch einen Einblick in die Entstehung ihrer Produkte, indem sie sich beim Arbeiten vor Ort ĂŒber die Schulter schauen lassen. So demonstriert die FilzkĂŒnstlerin Annett Richter aus Hannover an ihrem Arbeitstisch die Entstehung von handgenĂ€hten Waldorfpuppen und niedlichen Filztiere. Das weitere Spektrum ist sehr vielfĂ€ltig und reicht von Gestecken, Aquarellbildern, Stickereien, Nassfilzobjekten, GruĂkarten, Stofftieren und Puppen bis hin zu Schmuckunikaten und Keramikarbeiten fĂŒr Haus und Garten. Nach dem gemĂŒtlichen Bummeln und Stöbern lĂ€dt das KĂŒnstlercafĂ© mit kleinen Speisen und GetrĂ€nken zum Ausruhen ein. Hier stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten zur Auswahl, die von den Ausstellern selbst gebacken wurden. Ort: Schulzentrum Sehnde (KGS) Adresse: Am Papenholz Sehnde Termin: . und Ăffnungszeiten: Sa. bis Uhr und So. bis Uhr Eintritt: 2 Euro - Kinder frei (bis 12 Jahren) (Der Eintrittspreis wird bei vielen KĂŒnstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet)