Christian Rohlfs () - Expressionismus
Kunsthandel | Henneken TITEL Feuerlilie TECHNIK Wassertempera / Farbkreide / Papier SIGNATUR Rechts unten monogrammiert CR 34 ENTSTEHUNGSJAHR GRÖSSE (H x B) 48 x 23 cm RAHMEN Historischer Holzrahmen mit Blattsilber und Museumsglas (UV-Schutz) ZUSTAND Sehr schönes Exemplar. PROVENIENZ Privatsammlung Rheinland-Pfalz PRÄSENTATION Das Bild kann ab dem 28. August in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden. KUNSTWERK Christian-Rohlfs-Archiv Nummer CRA . Die immer wieder bewunderte Hinwendung des alternden Christian Rohlfs zu einem magischen Expressionismus, der besonders in den vielen Blumendarstellungen später Schaffensjahre zu farblich reizvollen Kompositionen führt, ist das Ergebnis einer Suche nach neuen Ausdrucksformen, die Christian Rohlfs seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verfolgt hat. Das allgemein optische Gedächtnis in Bezug auf Arbeiten von Rohlfs wird von diesen Arbeiten geprägt. Sie sind Ausdruck eines radikalen Wandels in Form und Farbe, dem Christian Rohlfs sein künstlerisches Schaffen am Beginn des 20. Jahrhunderts unterwarf. Keiner der sich in dieser Zeit abzeichnenden Stilrichtungen folgend und immer dem eigenen Ingenium vertrauend, hat Christian Rohlfs hier ein für ihn wegweisendes Werk geschaffen, das insbesondere auf seiner Meisterschaft im Umgang mit der Tempera beruht. Die leuchtenden Blüten werden von einer schüchternen Schönheit getragen, die dem Blatt eine visuelle Kraft gibt. KÜNSTLER Christian Rohlfs (* 22. Dezember in Groß Niendorf, Kreis Segeberg; † 8. Januar in Hagen) war ein deutscher Maler der Moderne. Christian Rohlfs wird am als jüngster Sohn eines Kätners in Niendorf geboren. Als 15-Jähriger verletzt er sich am rechten Knie und muss zwei Jahre im Bett verbringen. Während dieser Krankenzeit beginnt Christian Rohlfs zu zeichnen. Der Dichter Theodor Storm, der die Zeichnungen des Jungen sieht, schickt ihn zu dem Kunstkritiker Ludwig Pietsch nach Berlin. Dieser gibt ihm ein Empfehlungsschreiben für die Großherzogliche Akademie in Weimar, wo Rohlfs studiert. Rohlfs wird vom Großherzog gefördert, sodass Rohlfs viele Jahre finanziell gesichert leben und arbeiten kann. verschlimmert sich das Beinleiden, wird ihm schließlich das rechte Bein amputiert. wechselt Rohlfs an der Akademie in Weimar. Ab ist Christian Rohlfs als freier Maler tätig. lernt Rohlfs durch Henry van de Velde Karl Ernst Osthaus kennen. Dieser beruft ihn an die geplante Folkwang-Schule in Hagen, deren Lehrbetrieb jedoch niemals zustande kommt. sieht Rohlfs im Folkwang-Museum erstmals Werke von Vincent van Gogh und von den zeitgenössischen französischen Malern. Die Anfänge der Malweise von Christian Rohlfs entspringen dem Naturalismus der Weimarer Malschule, bevor sich ab ca. eine Hinwendung zum Impressionismus zeigt. In den er Jahren nehmen seine Gemälde an Farbigkeit zu. Über eine neoimpressionistische Phase gelangt Christian Rohlfs um zu seinem expressiven Spätstil. Die Hinwendung zum Expressionismus erfolgt wohl nach der Bekanntschaft mit Emil Nolde, den Rohlfs während seines Aufenthalts in den Sommermonaten in Soest kennenlernt. Sein eigentliches Werk schafft Christian Rohlfs dann in den Folgejahren, bereits über 50-jährig. Die kraftvollsten Arbeiten malt er zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr. schließt sich Christian Rohlfs dem "Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler" an, der von Karl Ernst Osthaus geleitet wird. wird er Mitglied der "Neuen Secession", der "Freien Secession". Zu seinem 75. Geburtstag ehrt ihn die Stadt Hagen mit der Ernennung zum Ehrenbürger, im selben Jahr wird Rohlfs auch Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. wird Rohlfs von den Nazis verfemt und erhält Ausstellungsverbot. 412 seiner Arbeiten werden aus deutschen Museen als "entartete Kunst" entfernt. hält sich Christian Rohlfs jedes Jahr in den Sommermonaten in Ascona auf. wird zu Ehren des 80-Jährigen das Christian-Rohlfs-Museum in Hagen gegründet. Am stirbt Christian Rohlfs in Hagen. MUSEEN UND SAMMLUNGEN Essen, Museum Folkwang Hagen, Karl-Ernst-Osthaus-Museum Bad Homburg, Sinclair-Haus München, Pinakothek der Moderne Neuss, Clemens Sels Museum New York, MoMA Oldenburg, Niedersächsisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Schleswig, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf Wien, Albertina Kunsthandel | Henneken Impressum Kunsthandel | Henneken Große Straße Bad Iburg Deutschland Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sonn- und Feiertag Uhr Telefon + Fax + Ansprechpartner Jan Henneken E-Mail USt-IdNr. DE Die Kunstgegenstände unterliegen der Differenzbesteuerung, Sonderregelung nach § 25a Abs. 3 Satz 2 UStG (Differential taxation, Margin scheme, Works of art). In Einzelfällen der Regelbesteuerung. Nicht-Kunstgegenstände unterliegen der Differenzbesteuerung nach § 25a. Auf Anfrage teilen wir Ihnen gerne die Besteuerung für einen bestimmten Kunstgegenstand / Nicht-Kunstgegenstand mit. 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