Leroy - liebt alles und jeden
Leroy tauchte eines Tages in Huelva auf. Niemand weiß, woher er kam, welche Geschichte er zu erzählen hat und warum er als Landstreicher auf der Straße gelandet ist, doch unser schöner Schäferhund- Rüde war in einem derart erbärmlichen Zustand, dass eine glückliche Vergangenheit als geliebter Familienhund eher unwahrscheinlich ist. Übersät von Zecken und Milben, völlig abgemagert und dehydriert, kroch Leroy eher die Straße in Richtung Tierheim entlang, als dass er lief. Natürlich wurde der entkräftete Gentleman sofort in die örtliche Tierklinik gebracht, untersucht und von sämtlichen Parasiten befreit. Der schüchterne Hundemann hatte kaum noch Fell am Körper und selbst die restlichen verbliebenen Haare fielen alleine durch das vorsichtige Streicheln der Mitarbeiterinnen in der Tierklinik aus. Obwohl er sicherlich keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte, ließ der freundliche Kerl die langwierige Prozedur geduldig über sich ergehen, durfte daraufhin ins Tierheim umsiedeln und wurde dort liebevoll aufgepäppelt. Leroy versteht sich bestens mit seinen Artgenossen, er steht allem und jedem freundlich und zunächst abwartend gegenüber. Natürlich ist er noch schüchtern und unbekannte Situationen machen im Angst- doch ganz ehrlich: wie könnte dies auch anders sein, nachdem vermutlich nie jemand ein liebes Wort für den schüchternen Rüden übrig hatte? Allerdings fällt auf, dass unser schöner Schäfi intensiv den Kontakt zu Zweibeinern sucht. Sobald eine Mitarbeiterin den Auslauf betritt, dauert es nicht lange und eine dicke Lakritznase schiebt sich in die Hand und bittet auf charmante Art und Weise um eine Streicheleinheit- oder zwei oder drei. Anfangs war Leroy ganz aufgeregt, wenn er etwas von der raren Zuneigung empfing, für die im Tierheim Zeit ist. Inzwischen hat er gelernt, dass man sämtliche Kraul- und Massageeinheiten viel besser genießen kann, wenn man ganz ruhig stehen bleibt oder sich sogar auf den Rücken legt, um sich das Bäuchlein kraulen zu lassen. Das