Antik-Gemälde EMIL SCHILL ( Basel), Berghof mit Kapelle
Emil Schill, Fachwerk-Gehöft mit Kapelle vor weiter Wald- und Bergkulisse * Basel - Kerns (Schweiz) Technik: Öl auf Malkarton Maße: Bild ca. 56 x 80cm, Rahmen 77 x 101cm; R. mit Aufhängung Signatur: r.u. „Emil Schill " (in Sütterlin, wie damals üblich) Datierung: Zustand: 1a, frisch glänzende Farben; am äußersten oberen Rand schmaler farbloser Streifen, der bei richtigem Einrücken in den Rahmen verschwindet; schmucke Goldleiste etw. berieben u. bestoßen, aber noch gut u. hängefertig (=kostenlose Zugabe) Besonderheiten: vs. hs. Vorbesitzer-Vermerk (für uns unleserlich) Meisterlich in der für den Schweizer Landschafts-, Portrait- u. Historienmaler ES typisch unruhigen, impressiven Pinselführung ausgeführte Landschaftsszene. Zwischen einem urigen Fachwerkhaus und einer malerischen kleinen Bergkapelle hindurch geht der Blick über waldige Hänge zu einer fernen Gebirgssilhouette. Bei Artprice ist ES zZt. mit 94 Auktionen gelistet, beste vglb. Ergebnisse in Euro (jew. plus ca. 30% Gebühren): Lit.: Neue Monographie "Emil Schill "; Wikipedia; Thieme-Becker-Vollmer; AKL uvam. Quelle INTERNET: "Maler. Landschaften, Porträts und Historienbilder. Tätig in Basel und Kerns Tätigkeitsbereiche Wandmalerei, Rötelzeichnung, Zeichnung, Malerei, Wandbild Lexikonartikel Emil Schill wird als fünftes von sechs Kindern in Basel geboren. In seinem Wunsch, Maler zu werden, wird er vom Vater, einem wohlhabenden Kaufmann, unterstützt. Er besucht ein Jahr die Allgemeine Gewerbeschule in Basel, wo er Fritz Schider, seinem Zeichenlehrer aus der Gymnasialzeit, wiederbegegnet. Gleichzeitig hört Schill Vorlesungen zur Kunstgeschichte bei Jacob Burckhardt. Studium an der Kunstschule in Karlsruhe bei Ernst Schurth, Theodor Poeckh und vor allem Caspar Ritter, an der Akademie in München bei Paul Hoecker. Einen prägenden Eindruck hinterlassen die Bilder Hans Thomas. besucht er die Académie Julian in Paris, an der Jules Lefebvre und Tony Robert-Fleury seine Lehrer sind. Zurück in Basel, tritt er der Basler Künstlergesellschaft bei, deren Präsident er ist. Zu den Mitgliedern zählt unter anderen Cuno Amiet, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet. Seit regelmässige Beteiligung an wichtigen Schweizer Ausstellungen. Er beschäftigt sich insbesondere mit den Landschaften des Jura, die er als Motiv für die Malerei wiederentdeckt. Positive Aufnahme der Gemälde durch Kritik und Publikum. führt er in Basel zwei grosse Wandbilder in der Tradition der Münchner Historienmalerei für den neuen Zunftsaal der Safranzunft mit Szenen aus dem Safrankrieg von aus. Ein Jahr später folgt die Ausmalung des umgebauten Grossratssaales im Rathaus, in dieser Zeit wohl der wichtigste Auftrag der Stadt Basel. Hier kommt sein Interesse am Porträt zum Ausdruck, das er auch in Einzelaufträgen pflegt. heiratet Schill Rosie Meyer, und in den folgenden fünf Jahren kommen zwei Töchter und ein Sohn zur Welt. Auf dem Höhepunkt seiner Anerkennung in Basel entschliesst er sich , nach Kerns umzuziehen. Dort entstehen viele Landschaftsbilder mit Motiven aus der Umgebung wie auch Zeichnungen und Ölstudien direkt vor dem Motiv. Infolge des Generationenkonflikts Austritt aus der Künstlergesellschaft in Basel. Weiterhin Teilnahme an Ausstellungen in Basel, doch nach seinem Wegzug wird es stiller um den Künstler. Ehrenbürger von Kerns. und Gedenkausstellungen in Basel und Sarnen. Retrospektive in Engelberg. Schills frühe Bilder sind geprägt von seiner akademischen Ausbildung, während der er neben dem Realismus die Freilichtmalerei und den Impressionismus kennenlernt. Gleichzeitig begegnet er Künstlern, die dem Jugendstil nahestehen. Die Temperabilder im Rathaus, Darstellungen zur Geschichte Basels, sind, abgesehen von den Porträts, von grosser malerischer Vereinfachung: Figuren und Architektur sind stilisiert, die Umrisslinien der Farbflächen sind das bestimmende Element. Sie erinnern an die monumentalen Gemälde Ferdinand Hodlers im Waffensaal des Schweizerischen Landesmuseums und gehören zu den bedeutenden Leistungen der Zeit um in der Schweiz. In seiner Landschaftsmalerei löst er sich von der akademischen Tonmalerei und sucht einen eigenen Weg zwischen Realismus und Impressionismus. Die Landschaftsausschnitte sind Träger von Licht und Farbe, wobei Schill immer dem realen Motiv verpflichtet bleibt. In manchen Bildern entwickelt er ein Kompositionsschema mit leicht erhöhtem Standort mit Sicht auf die oft sonnendurchfluteten Täler des Basler Jura und die Obwaldner Bergwelt. Aus den zahlreichen Ölstudien und Zeichnungen in Kohle, Pastell, Blei- und Rötelstift auf Papier sind neben den Baumgruppen, den Porträts und Motiven der bäuerlichen Umgebung vor allem die mit schnellen ausdrucksvollen Bewegungen festgehaltenen Wolkenstimmungen hervorzuheben. Werke: Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum und Kupferstichkabinett; Kunsthalle Basel; Der Safrankrieg von , Wandmalereien in Tempera, Basel, Zunftsaal der Safranzunft; Aufnahme Basels in den Schweizerbund , Basels Handel und Wissenschaft, , Wandmalereien in Tempera, Basel, Grossratssaal im Rathaus. Monika Zutter, ,sikart" ---- Vorbesichtigung+Direktkauf in Schöneberg, Versand a.A