MeisterGemÀlde WILHELM WINKLER (), MÀdchen mit
Wilhelm <strong>Winklerstrong>, Deutsches MĂ€dchen mit SchĂ€ferhund in blĂŒhender Landschaft ( Heidelberg - Karlsruhe Technik: Ăl auf Leinwand MaĂe: Bild ca. 70x80cm, Rahmen 88x97cm, Rahmen mit AufhĂ€ngung Signatur: u.l. "W. <strong>Winklerstrong> " Datierung: Zustand: Bild 1a, frisch glĂ€nzende Farben; reprĂ€sentativer, massiver Silberholzrahmen berieben, mit kl. Fehlstellen (=kostenlose Zugabe) Besonderheiten: verso alter hs. Zettel mit schwer leserlichen Angaben Auf einer blĂŒhenden Anhöhe sitzt ein ernst den Betrachter anblickendes, junges MĂ€dchen mit Zöpfen und kariertem Kleid, das einen aus dem Bild schauenden SchĂ€ferhund umarmt. Rings sind Glockenblumen, Enzian, GrasbĂŒschel und ein windschiefer Baum zu sehen. Meisterlich mit krĂ€ftigen Farben gemaltes, stilisiertes PortrĂ€t eines auf den ersten Blick "typisch deutschen" MĂ€dchens. Bei nĂ€herer Betrachtung lĂ€sst sich dieses GemĂ€lde allerdings wohl als ein verkappter, kritischer "Gegenentwurf" zum propagierten Kunstideal des Nationalsozialismus mit seinen "allzeit schaffensfrohen, lachenden Blondinen" interpretieren. Der ernste, fast strenge Gesichtsausdruck des MĂ€dchens wie auch der in die rechte untere Ecke platzierte, aus dem Bild schauende "deutsche SchĂ€ferhund" (auch Hitler hielt sich einen solchen) stellen weitere Indizien fĂŒr diese Interpretation dar. Demnach wĂ€re dieses fĂŒr das Schaffensjahr ungewöhnliche Werk auch "politisch" sehr bemerkenswert, umso mehr, als es 3 Jahre nach der MachtĂŒbergabe an die Nazis innerhalb Deutschlands gemalt wurde (werden konnte). Aus seiner Abneigung gegen das Regime machte W. nie einen Hehl. Der Landschafts-, PortrĂ€tmaler u. Aquarellist WW war Sohn des Dekorationsmalers und Requisitenmeisters am Heidelberger Theater, Jakob Wilhelm <strong>Winklerstrong>, seine Mutter Caroline starb, als er 4 Jahre alt war. Nach Beendigung der Malerlehre () zog W. zunĂ€chst nach Frankfurt a. Main, wo er Decken und Hausfassaden bemalte, ab studierte er an der GroĂherzoglich Badischen Akademie der bildenden KĂŒnste in Karlsruhe bei Prof. Friedrich Fehr u. Walter Georgi. In dieser Zeit lernte er u.a. den Karlsruher Maler Hans Thoma () kennen. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte W. seine akademischen Studien an der Landeskunstschule in Karlsruhe fort, wo er spĂ€ter auch sein eigenes Atelier hatte und auch als Restaurator tĂ€tig war. "Dann kam das Dritte Reich. <strong>Winklerstrong> besaĂ viele jĂŒdische Freunde, seine Abneigung gegen das neue Regime war bekannt. Das bedeutete, daĂ die AuftrĂ€ge immer weniger wurden. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war es schon sehr still um den KĂŒnstler geworden. Der sensible Mann litt schwer unter den Ereignissen. entschloĂ er sich, mit seiner Familie in die Einsamkeit des Schwarzwaldes zu ziehen. Man baute in NuĂbach bei Triberg eine alte Scheune aus, schwere körperliche Arbeit als Heilmittel gegen seelische BedrĂ€ngnis. Das MaĂ des Leidens war voll, als an Weihnachten der einzige Sohn im Kurland fiel. Nach Kriegsende kehrte die Familie wieder nach Karlsruhe in die AkademiestraĂe zurĂŒck, aber das Leben hatte sich geĂ€ndert...." (zitiert aus: www.kumstkontor.com). Ausstellungen: Wilhelm <strong>Winklerstrong> () Ălbilder und Aquarelle. Bezirksverband Bildender KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler Karlsruhe . Weitere Lit.: Thieme-Becker, Bd. 36, AKL, Saur, Leo MĂŒlfarth, Kleines Lexikon Karlruher Maler. Karlsruhe . S. 267; Ludwig Vögely, Der Maler Wilhelm <strong>Winklerstrong>, in: "Badische Heimat", ), Seiten Bei Artprice ist WW aktuell mit 46 Auktionen gelistet, beste vglb. Ergebnisse in Euro (jew. + ca. 30% GebĂŒhren): 895 (Dorotheum)/. ----- Vorbesichtigung/Direktkauf in Schöneberg, Versand a.A. www.artshop-berlin.de