Wilhelm Dieninghoff "Dachau mit Kirche St. Jakob", Radierung
Wilhelm Dieninghoff "Dachau mit <strong>Kirchestrong> St. Jakob", , <strong>Radierungstrong> Im Traunsteiner Tagblatt, , ist u.a. zu lesen: Die Liste von Künstlern, die in der über Jahre alten Geschichte der Stadt von den Anfängen bis heute in Dachau gelebt und gewirkt haben, ist beeindruckend lang. Sie birgt über Namen. Einer davon ist Wilhelm Dieninghoff – Maler, Zeichner, Graphiker und Mosaikkünstler von beeindruckender technischer Vielseitigkeit und künstlerischer Produktivkraft. Er kam in den 30er Jahren zum ersten Mal nach Dachau, ab lebte er endgültig dort. heiratet er die Münchnerin Elisabeth Ketterer, kurz darauf muss er in den Krieg. kehrt er aus der Kriegsgefangenschaft nach München zurück und zieht – zunächst allein – nach Dachau. Thiemann-Stoedtner, die erste habilitierte Kunsthistorikerin Deutschlands, bezeichnet ihn als den »letzten Großen der alten Dachauer'«, der einen gebührenden Platz in der Kunstgeschichte verdient habe. Bei aller Vielfalt der künstlerischen Techniken und Motive ist Dieninghoff vor allem Landschaftsmaler. Das »Allgemeine Künstlerlexikon« weist ihn als Künstler »im Grenzbereich zwischen Spätimpressionismus und Expressionismus« aus. Zeitlebens bleibt er der gegenständlichen Malerei treu, hält sie für unerschöpflich, bekennt sich klar zu ihr. Rund 60 Jahre seines Lebens hat Dieninghoff in Dachau verbracht, als er dort am 24. Juni , umgeben von seiner Frau Elisabeth und seiner Tochter Susanne, im Alter von 81 Jahren stirbt. Seine Grabstätte auf dem Dachauer Waldfriedhof ist an dem Mosaik »Engel mit Lilie« zu erkennen. Der Name Dieninghoff ist heute untrennbar mit Dachau verbunden.