KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen Weitere Kunstwerke auf unserer Homepage ___________________________ DER GRABEN Mutter, wozu hast du deinen aufgezogen? Hast dich zwanzig Jahr mit ihm gequĂ€lt? Wozu ist er dir in deinen Arm geflogen, und du hast ihm leise was erzĂ€hlt? Bis sie ihn dir weggenommen haben. FĂŒr den Graben, Mutter, fĂŒr den Graben. aus: Kurt Tucholsky "Der Graben", ___________________________  TITEL  Der Schmerz TECHNIK  Holzschnitt (Handabzug) / BĂŒtten SIGNATUR  "P.A. Böckstiegel " unten rechts ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  24 x 36,1 cm AUFLAGE  Sehr seltenes Blatt. In Summe sind nur zwei AbzĂŒge bekannt. Ein weiterer Abzug des Holzschnittes befindet sich im Besitz der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung in Arrode (Werther) RAHMEN  Moderner Galerierahmen mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND  Sehr guter Erhaltungszustand. Nicht ausgerahmt PROVENIENZ  Privatbesitz PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden   KUNSTWERK Werkverzeichnis: Matuszak 78, Becker 83. Unter dem Holzschnitt signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: "Orig. Holzschnitt. Handdruck  Der Schmerz /  P.A. Böckstiegel ". In der Platte monogrammiert "PAB". "Peter-August Böckstiegel gilt in erster Linie als Maler. Doch in jeder Phase seines Schaffens begleiten die druckgraphischen Arbeiten nicht lediglich seine malerischen Werke, sondern sie stehen vielmehr gleichwertig neben diesen.... Der Krieg...wird zum direkten Anliegen â doch nicht das Kampfgeschehen, das Fronterlebnis rĂŒckt in das Zentrum der Auseinandersetzung, sondern die Sinnlosigkeit des Krieges wird teils ins ganz auf den konkreten Augenblick bezogenen Situationen beklagt..., teils in allegorischen, auch auf Motive der Bibel zurĂŒckgreifenden Bildfindungen, die auf eine verstĂ€rkte AllgemeingĂŒltigkeit der Aussage ausgerichtet sind, beschworenâ (aus: P.A. Böckstiegel, Das druckgraphische Werk, Thomas Matuszak, Abb. S. ). "Böckstiegel wird sich mit den Worten: "Ich habe das europĂ€ische Geschehen von bis mit allen Fasern meines Ichs gehasst, verflucht und verdammt", an die Jahre des Ersten Weltkrieges erinnern....Anders als viele KĂŒnstler wird Böckstiegel sich nicht freiwillig zum Kampfeinsatz melden und die Jahre nicht als eine fĂŒr seine Kunst fruchtbare Episode, sondern als ZĂ€sur und groĂes Hemmnis seines Schaffens wahrnehmen....Am 20. April trifft er in Dresden ein.... In den letzten Januartagen konstituiert sich um FelixmĂŒller dann die Dresdner Sezession Gruppe ....Obwohl nur ĂŒber wenige Monate gemeinsam aktiv, zeigt sich im Schaffen der KĂŒnstler ein Gruppenstil, ein durch die Kunst der BrĂŒcke und den Kubismus beeinflusster "Ekstatischer Expressionismus", der in den Holzschnitten in ihrer zersplitternden Formensprache, mit maskenhaften Gesichtern und flĂ€chig-reduzierten Körpern seine ĂŒberzeugendste Form findet." (aus: Peter-August Böckstiegel: Die GemĂ€lde , David Riedel, Hirmer-Verlag). Das vorliegende Blatt "Der Schmerz" reiht sich somit ein in die ausdrucksstarken Holzschnitte der Nachkriegsjahre (siehe auch Matuszak ).   KĂNSTLER Peter August Böckstiegel (* 7. April in Arrode (heute Werther (Westfalen)); â 22. MĂ€rz ebenda) war ein deutscher Maler und Vertreter des WestfĂ€lischen Expressionismus. Peter August Böckstiegel wuchs als fĂŒnftes von sechs Kindern in Arrode, das heute zu Werther (Westfalen) gehört, in einer Kleinbauern- und Leineweberfamilie in einfachsten VerhĂ€ltnissen auf. Bereits in der Volksschule in Werther wurde seine kĂŒnstlerische Begabung deutlich. begann er eine Maler- und Glaserlehre im benachbarten Bielefeld. Nach dem erfolgreichen Abschluss der GesellenprĂŒfung als Maler im Jahr besuchte Böckstiegel die neu gegrĂŒndete Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld, wo er den Bildhauer Erich Lossie, sowie die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennenlernte. Ludwig Godewols, Lehrer fĂŒr Zeichnen nach der Natur an der Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, erkannte Böckstiegels ungewöhnliches kĂŒnstlerisches Talent und förderte ihn. Im Jahr besuchte er mit Godewols und MitschĂŒlern das Folkwang-Museum in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul CĂ©zanne, Ădouard Manet, Auguste Renoir, Auguste Rodin und Anselm Feuerbach ausgestellt wurden. Böckstiegel wird im gleichen Jahr Mitglied der Bielefelder KĂŒnstlergruppe "Rote Erde". Erste datierte Bilder Böckstiegels stammen aus dem Jahr . Obwohl in der Kunstgewerbeschule auf naturalistische Darstellungen Ă€uĂersten Wert gelegt wurde und durch Böckstiegel akademische Zeichnungen mit klassischen Schattierungen und Verwischungen entstanden, fand Böckstiegel schon frĂŒh zu seinem eigenen Stil. Im Jahr besuchte Böckstiegel mit seinem Lehrer Godewols und einigen MitschĂŒlern die Sonderbund-Ausstellung in Köln, wo ihn besonders Vincent van Gogh beeindruckte. Zum Wintersemester wechselte er mit Hilfe eines privaten Stipendiums an die Akademie der Bildenden KĂŒnste nach Dresden, wo er vor allem auch den acht Jahre jĂŒngeren Conrad FelixmĂŒller und wenig spĂ€ter dessen Schwester Hanna MĂŒller (â ) kennenlernte. Seine Lehrer waren Oskar Zwintscher und spĂ€ter Otto Gussmann, bei dem er spĂ€ter MeisterschĂŒler wurde. Gegen WiderstĂ€nde im Lehrbetrieb, in dem er vor allem das âjugendliche Brennen der BrĂŒcke-Malerâ vermisste, behielt er seinen bereits entwickelten Stil bei und beeinflusste nach EinschĂ€tzung FelixmĂŒllers durch seine befreiend wirkende farbige Kraft, seinen unmittelbaren Vortrag und seine Naturverbundenheit nicht nur das Schaffen seiner MitschĂŒler, sondern auch seines Lehrers Gussmann. Im Jahr entstand eines der beeindruckendsten PortrĂ€ts dieser Zeit, das Conrad FelixmĂŒller breitbeinig und Pfeife rauchend vor einer wild geblĂŒmten Tapete als selbstbewussten KĂŒnstler zeigt. Zu Beginn des Jahres wurde Böckstiegel zum Kriegsdienst herangezogen. Am 1. Januar vollendete er das Bild Abschied, das ihn und seine Verlobte Hanna vor einem leuchtend gelb-orangen Hintergrund zeigt. WĂ€hrend Böckstiegel aufrecht stehend in beiden HĂ€nden und im Mund Pinsel hĂ€lt, schmiegt sich Hanna an ihn, wobei ihr Gesicht in grĂŒnen und gelben Tönen gehalten ist. Im Krieg musste er als Landsturmmann dienen, behielt aber die Möglichkeit, nebenher kĂŒnstlerisch zu arbeiten. In den Jahren bis wurde er in Russland, RumĂ€nien und in der Ukraine eingesetzt. WĂ€hrend des Krieges brachen seine Kontakte zur Dresdner Szene nicht ab. Er schloss sich mit Conrad FelixmĂŒller, Bernhard Kretzschmar, Otto Lange und Constantin von Mitschke-Collande zur Gruppe zusammen, deren Werke nun gemeinsam mit denen der BrĂŒcke-KĂŒnstler gezeigt wurden. Ein englisches Schiff brachte ihn und seine Kameraden im MĂ€rz von Nykolajew am Schwarzen Meer zurĂŒck nach Deutschland. grĂŒndete sich die Dresdner Sezession Gruppe , zu deren Mitgliedern Conrad FelixmĂŒller, Otto Dix, Otto Schubert, Gela Foster, Otto Lange, Lasar Segall, Constantin von Mitschke-Collande, Wilhelm Heckrott, Hugo Zehder und als auswĂ€rtiges Mitglied Oskar Kokoschka gehörten. Nach seiner RĂŒckkehr aus dem Krieg im MĂ€rz schloss Böckstiegel sich der Gruppe an. Im Juli heiratete er seine Verlobte Hanna MĂŒller. Ende des Jahres verlieĂ er gemeinsam mit FelixmĂŒller und Schubert die Gruppe . Im Jahr wurde seine Tochter Sonja (â ) geboren. Im gleichen Jahr gewĂ€hrte ihm die Dresdner Akademie der Bildenden KĂŒnste das Carlo Torniamentische Reise-Stipendium. Im Jahr erhielt er anstelle des auch Rompreis genannten GroĂen SĂ€chsischen Staatspreises, den er als BĂŒrger PreuĂens nicht erhalten konnte, ein Ehrenzeugnis mit dem dazugehörigen Geldpreis. kam sein Sohn Vincent (â ) zur Welt. Im Jahr begann Böckstiegel mit der Fertigung erster plastischer Arbeiten. Noch im selben Jahr starb seine Mutter. Wenig spĂ€ter () starb Böckstiegels Vater. Böckstiegel verlor mit ihnen die Menschen, von denen er selbst schrieb, dass sie ihm als erdverbundene Menschen, die unermĂŒdlich ihr ganzes Leben lang, mit ausdauerndem FleiĂ und gröĂter Liebe ihr Ackerland in Arrode bebauten, in seiner Arbeit zum Sinnbild des Menschentums wurden. Eine deutliche ZĂ€sur erfuhr sein Schaffen in der Zeit des Dritten Reiches. Zwar wurde Böckstiegel nicht mit einem Ausstellungsverbot belegt, jedoch wurden seine Werke zur âentarteten Kunstâ erklĂ€rt, abgehĂ€ngt, zurĂŒckgewiesen, beschlagnahmt oder gar zerstört. wurden sein GemĂ€lde Bauernkind mit Ăpfeln zunĂ€chst aus der Dresdner GemĂ€ldegalerie und anschlieĂend weitere Werke von anderen Museen aus den Sammlungen entfernt. wurden ĂŒber 100 seiner Werke beschlagnahmt und, soweit sie nicht gegen Devisen im Ausland verkauft werden konnten, auf dem Hof der Berliner Hauptfeuerwache verbrannt. Bei der Bombardierung Dresdens am . Februar wurden sein Atelier am Antonsplatz 1 und ĂŒber tausend seiner Werke, Plastiken, GemĂ€lde, Zeichnungen, Druckstöcke und Radierplatten vernichtet. Böckstiegel selbst entging dem Bombardement nur knapp, nachdem er zuvor versucht hatte, Teile seines Werkes auszulagern. Er kehrte mit seiner Familie zurĂŒck in sein Elternhaus nach Werther, das den Krieg unbeschadet ĂŒberstanden hatte. Dort ging er an den Ausbau des Hauses, um sich ein neues Atelier und eine dauerhafte Bleibe zu schaffen. Im Jahr wurde Böckstiegel Erster Vorsitzender der âWestfĂ€lischen Sezession â. In den Jahren und portrĂ€tierte Böckstiegel meist unter der Ăberschrift âStumme Anklageâ eine Reihe von durch Krieg, Not, Flucht und Vertreibung gezeichneten FlĂŒchtlingen, die nach Westfalen gekommen und bei den Bauern seiner Nachbarschaft untergebracht worden waren. kehrte Böckstiegel nach Dresden zurĂŒck und beteiligte sich an der 2. Deutschen Kunstausstellung. Er erhielt ein Ehrenatelier in der Akademie in Dresden. Noch im gleichen Jahr besuchte er mit seinem Sohn Vincent die Ruine am Antonsplatz 1. Aus dem verschĂŒtteten Keller barg er beschĂ€digte Plastiken und einen Teil der Fragmente. In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden begann eine umfassende Einzelausstellung, die ĂŒber Böckstiegels Tod hinaus in vielen StĂ€dten zu sehen war. Am 22. MĂ€rz verstarb Peter
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen  TITEL  Der Schmerz TECHNIK  Holzschnitt (Handabzug) / BĂŒtten SIGNATUR  "P.A. Böckstiegel " unten rechts ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  24 x 36,1 cm AUFLAGE  Sehr seltenes Blatt. In Summe sind nur zwei AbzĂŒge bekannt. Ein weiterer Abzug des Holzschnittes befindet sich im Besitz der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung in Arrode (Werther) RAHMEN  Moderner Galerierahmen mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND  Sehr guter Erhaltungszustand. Nicht ausgerahmt PROVENIENZ  Privatbesitz PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden   KUNSTWERK Werkverzeichnis: Matuszak 78, Becker 83. Unter dem Holzschnitt signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: "Orig. Holzschnitt. Handdruck  Der Schmerz /  P.A. Böckstiegel ". In der Platte monogrammiert "PAB". "Peter-August Böckstiegel gilt in erster Linie als Maler. Doch in jeder Phase seines Schaffens begleiten die druckgraphischen Arbeiten nicht lediglich seine malerischen Werke, sondern sie stehen vielmehr gleichwertig neben diesen.... Der Krieg...wird zum direkten Anliegen â doch nicht das Kampfgeschehen, das Fronterlebnis rĂŒckt in das Zentrum der Auseinandersetzung, sondern die Sinnlosigkeit des Krieges wird teils ins ganz auf den konkreten Augenblick bezogenen Situationen beklagt..., teils in allegorischen, auch auf Motive der Bibel zurĂŒckgreifenden Bildfindungen, die auf eine verstĂ€rkte AllgemeingĂŒltigkeit der Aussage ausgerichtet sind, beschworenâ (aus: P.A. Böckstiegel, Das druckgraphische Werk, Thomas Matuszak, Abb. S. ). "Böckstiegel wird sich mit den Worten: "Ich habe das europĂ€ische Geschehen von bis mit allen Fasern meines Ichs gehasst, verflucht und verdammt", an die Jahre des Ersten Weltkrieges erinnern....Anders als viele KĂŒnstler wird Böckstiegel sich nicht freiwillig zum Kampfeinsatz melden und die Jahre nicht als eine fĂŒr seine Kunst fruchtbare Episode, sondern als ZĂ€sur und groĂes Hemmnis seines Schaffens wahrnehmen....Am 20. April trifft er in Dresden ein.... In den letzten Januartagen konstituiert sich um FelixmĂŒller dann die Dresdner Sezession Gruppe ....Obwohl nur ĂŒber wenige Monate gemeinsam aktiv, zeigt sich im Schaffen der KĂŒnstler ein Gruppenstil, ein durch die Kunst der BrĂŒcke und den Kubismus beeinflusster "Ekstatischer Expressionismus", der in den Holzschnitten in ihrer zersplitternden Formensprache, mit maskenhaften Gesichtern und flĂ€chig-reduzierten Körpern seine ĂŒberzeugendste Form findet." (aus: Peter-August Böckstiegel: Die GemĂ€lde , David Riedel, Hirmer-Verlag). Das vorliegende Blatt "Der Schmerz" reiht sich somit ein in die ausdrucksstarken Holzschnitte der Nachkriegsjahre (siehe auch Matuszak ).   KĂNSTLER Peter August Böckstiegel (* 7. April in Arrode (heute Werther (Westfalen)); â 22. MĂ€rz ebenda) war ein deutscher Maler und Vertreter des WestfĂ€lischen Expressionismus. Peter August Böckstiegel wuchs als fĂŒnftes von sechs Kindern in Arrode, das heute zu Werther (Westfalen) gehört, in einer Kleinbauern- und Leineweberfamilie in einfachsten VerhĂ€ltnissen auf. Bereits in der Volksschule in Werther wurde seine kĂŒnstlerische Begabung deutlich. begann er eine Maler- und Glaserlehre im benachbarten Bielefeld. Nach dem erfolgreichen Abschluss der GesellenprĂŒfung als Maler im Jahr besuchte Böckstiegel die neu gegrĂŒndete Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld, wo er den Bildhauer Erich Lossie, sowie die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennenlernte. Ludwig Godewols, Lehrer fĂŒr Zeichnen nach der Natur an der Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, erkannte Böckstiegels ungewöhnliches kĂŒnstlerisches Talent und förderte ihn. Im Jahr besuchte er mit Godewols und MitschĂŒlern das Folkwang-Museum in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul CĂ©zanne, Ădouard Manet, Auguste Renoir, Auguste Rodin und Anselm Feuerbach ausgestellt wurden. Böckstiegel wird im gleichen Jahr Mitglied der Bielefelder KĂŒnstlergruppe "Rote Erde". Erste datierte Bilder Böckstiegels stammen aus dem Jahr . Obwohl in der Kunstgewerbeschule auf naturalistische Darstellungen Ă€uĂersten Wert gelegt wurde und durch Böckstiegel akademische Zeichnungen mit klassischen Schattierungen und Verwischungen entstanden, fand Böckstiegel schon frĂŒh zu seinem eigenen Stil. Im Jahr besuchte Böckstiegel mit seinem Lehrer Godewols und einigen MitschĂŒlern die Sonderbund-Ausstellung in Köln, wo ihn besonders Vincent van Gogh beeindruckte. Zum Wintersemester wechselte er mit Hilfe eines privaten Stipendiums an die Akademie der Bildenden KĂŒnste nach Dresden, wo er vor allem auch den acht Jahre jĂŒngeren Conrad FelixmĂŒller und wenig spĂ€ter dessen Schwester Hanna MĂŒller (â ) kennenlernte. Seine Lehrer waren Oskar Zwintscher und spĂ€ter Otto Gussmann, bei dem er spĂ€ter MeisterschĂŒler wurde. Gegen WiderstĂ€nde im Lehrbetrieb, in dem er vor allem das âjugendliche Brennen der BrĂŒcke-Malerâ vermisste, behielt er seinen bereits entwickelten Stil bei und beeinflusste nach EinschĂ€tzung FelixmĂŒllers durch seine befreiend wirkende farbige Kraft, seinen unmittelbaren Vortrag und seine Naturverbundenheit nicht nur das Schaffen seiner MitschĂŒler, sondern auch seines Lehrers Gussmann. Im Jahr entstand eines der beeindruckendsten PortrĂ€ts dieser Zeit, das Conrad FelixmĂŒller breitbeinig und Pfeife rauchend vor einer wild geblĂŒmten Tapete als selbstbewussten KĂŒnstler zeigt. Zu Beginn des Jahres wurde Böckstiegel zum Kriegsdienst herangezogen. Am 1. Januar vollendete er das Bild Abschied, das ihn und seine Verlobte Hanna vor einem leuchtend gelb-orangen Hintergrund zeigt. WĂ€hrend Böckstiegel aufrecht stehend in beiden HĂ€nden und im Mund Pinsel hĂ€lt, schmiegt sich Hanna an ihn, wobei ihr Gesicht in grĂŒnen und gelben Tönen gehalten ist. Im Krieg musste er als Landsturmmann dienen, behielt aber die Möglichkeit, nebenher kĂŒnstlerisch zu arbeiten. In den Jahren bis wurde er in Russland, RumĂ€nien und in der Ukraine eingesetzt. WĂ€hrend des Krieges brachen seine Kontakte zur Dresdner Szene nicht ab. Er schloss sich mit Conrad FelixmĂŒller, Bernhard Kretzschmar, Otto Lange und Constantin von Mitschke-Collande zur Gruppe zusammen, deren Werke nun gemeinsam mit denen der BrĂŒcke-KĂŒnstler gezeigt wurden. Ein englisches Schiff brachte ihn und seine Kameraden im MĂ€rz von Nykolajew am Schwarzen Meer zurĂŒck nach Deutschland. grĂŒndete sich die Dresdner Sezession Gruppe , zu deren Mitgliedern Conrad FelixmĂŒller, Otto Dix, Otto Schubert, Gela Foster, Otto Lange, Lasar Segall, Constantin von Mitschke-Collande, Wilhelm Heckrott, Hugo Zehder und als auswĂ€rtiges Mitglied Oskar Kokoschka gehörten. Nach seiner RĂŒckkehr aus dem Krieg im MĂ€rz schloss Böckstiegel sich der Gruppe an. Im Juli heiratete er seine Verlobte Hanna MĂŒller. Ende des Jahres verlieĂ er gemeinsam mit FelixmĂŒller und Schubert die Gruppe . Im Jahr wurde seine Tochter Sonja (â ) geboren. Im gleichen Jahr gewĂ€hrte ihm die Dresdner Akademie der Bildenden KĂŒnste das Carlo Torniamentische Reise-Stipendium. Im Jahr erhielt er anstelle des auch Rompreis genannten GroĂen SĂ€chsischen Staatspreises, den er als BĂŒrger PreuĂens nicht erhalten konnte, ein Ehrenzeugnis mit dem dazugehörigen Geldpreis. kam sein Sohn Vincent (â ) zur Welt. Im Jahr begann Böckstiegel mit der Fertigung erster plastischer Arbeiten. Noch im selben Jahr starb seine Mutter. Wenig spĂ€ter () starb Böckstiegels Vater. Böckstiegel verlor mit ihnen die Menschen, von denen er selbst schrieb, dass sie ihm als erdverbundene Menschen, die unermĂŒdlich ihr ganzes Leben lang, mit ausdauerndem FleiĂ und gröĂter Liebe ihr Ackerland in Arrode bebauten, in seiner Arbeit zum Sinnbild des Menschentums wurden. Eine deutliche ZĂ€sur erfuhr sein Schaffen in der Zeit des Dritten Reiches. Zwar wurde Böckstiegel nicht mit einem Ausstellungsverbot belegt, jedoch wurden seine Werke zur âentarteten Kunstâ erklĂ€rt, abgehĂ€ngt, zurĂŒckgewiesen, beschlagnahmt oder gar zerstört. wurden sein GemĂ€lde Bauernkind mit Ăpfeln zunĂ€chst aus der Dresdner GemĂ€ldegalerie und anschlieĂend weitere Werke von anderen Museen aus den Sammlungen entfernt. wurden ĂŒber 100 seiner Werke beschlagnahmt und, soweit sie nicht gegen Devisen im Ausland verkauft werden konnten, auf dem Hof der Berliner Hauptfeuerwache verbrannt. Bei der Bombardierung Dresdens am . Februar wurden sein Atelier am Antonsplatz 1 und ĂŒber tausend seiner Werke, Plastiken, GemĂ€lde, Zeichnungen, Druckstöcke und Radierplatten vernichtet. Böckstiegel selbst entging dem Bombardement nur knapp, nachdem er zuvor versucht hatte, Teile seines Werkes auszulagern. Er kehrte mit seiner Familie zurĂŒck in sein Elternhaus nach Werther, das den Krieg unbeschadet ĂŒberstanden hatte. Dort ging er an den Ausbau des Hauses, um sich ein neues Atelier und eine dauerhafte Bleibe zu schaffen. Im Jahr wurde Böckstiegel Erster Vorsitzender der âWestfĂ€lischen Sezession â. In den Jahren und portrĂ€tierte Böckstiegel meist unter der Ăberschrift âStumme Anklageâ eine Reihe von durch Krieg, Not, Flucht und Vertreibung gezeichneten FlĂŒchtlingen, die nach Westfalen gekommen und bei den Bauern seiner Nachbarschaft untergebracht worden waren. kehrte Böckstiegel nach Dresden zurĂŒck und beteiligte sich an der 2. Deutschen Kunstausstellung. Er erhielt ein Ehrenatelier in der Akademie in Dresden. Noch im gleichen Jahr besuchte er mit seinem Sohn Vincent die Ruine am Antonsplatz 1. Aus dem verschĂŒtteten Keller barg er beschĂ€digte Plastiken und einen Teil der Fragmente. In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden begann eine umfassende Einzelausstellung, die ĂŒber Böckstiegels Tod hinaus in vielen StĂ€dten zu sehen war. Am 22. MĂ€rz verstarb Peter August Böckstiegel in seinem durch sein kĂŒnstlerisches Schaffen durch und durch geprĂ€gten Elternhaus in Arrode. Er liegt auf dem Evangelischen Friedhof in Werther begraben. Böckstiegels Platz in der Kunstgeschichte heute Sein FrĂŒhwerk ab ist zunĂ€chst noch impressionistisch verhaftet. Aufgrund seines Schaffens in der Zeit von bis gehört er zu den wichtigsten Vertrete
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen  TITEL  Abstrakte Komposition TECHNIK  Holzschnitt / MaschinenbĂŒtten SIGNATUR  "Arnold Topp 21" unten rechts ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B) 27,5 x 21,5 cm (37,5 x 31,5 cm) RAHMEN  Neuer, schwarzer Wechselrahmen aus Holz mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND  Allgemein sehr schön. Leicht gebrĂ€unt und lichtrandig, minimal knittrig und kleiner Fleck in der oberen rechten Ecke AUFLAGE  Wohl eines von 100 Exemplaren PROVENIENZ  Galerie Nierendorf, Berlin; Privatsammlung, Norddeutschland. BESICHTIGUNG  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg zurzeit nicht besichtigt werden.  KUNSTWERK "Abstrakte Komposition", , Holzschnitt / MaschinenbĂŒtten, 27,5 x 21,5 cm (37,5 x 31,5 cm), signiert "Arnold Topp 21". Ein Blatt aus der dritten Bauhaus-Mappe "Neue EuropĂ€ische Graphik", mit dem Trockenstempel unten links (Söhn HDO ). Die Graphische Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar nahm im GrĂŒndungsjahr ihre Arbeit auf. Die technische AusrĂŒstung ĂŒbernahm sie von der ehemaligen Weimarer Hochschule fĂŒr Bildende KĂŒnste. Der Grafiker und Lehrer dieser Schule, Walther Klemm, leitete die Druckerei als Formmeister, bis er vom Maler und Bauhaus-Meister Lyonel Feininger abgelöst wurde. Mit der UnterstĂŒtzung von Walter Gropius forcierte Feininger den Druck grafischer Arbeiten von SchĂŒlern und Meistern des Bauhauses. Bedeutende Mappen entstanden, darunter die âZwölf Holzschnitteâ von Feininger, der Radier-Zyklus âYpsilonâ von Georg Muche, die Mappe âKleine Weltenâ von Wassily Kandinsky und die âMeistermappe des Staatlichen Bauhausesâ. Zwischen und entstand das fĂŒnfteilige Mappenwerk âNeue EuropĂ€ische Graphikâ mit Drucken internationaler KĂŒnstler der Avantgarde. "Die Bauhausmeister, namentlich Lyonel Feininger und Walter Gropius wĂ€hlten mit sicherem Auge Werke der hervorragendsten KĂŒnstlerpersönlichkeiten, so daĂ heute aus bereits historischer Sicht die Mappenwerke einen Querschnitt hervorragender Namen europĂ€ischer Kunst reprĂ€sentieren. So leistete das Bauhaus mit diesen Graphik-Editionen, die zu den bedeutendsten des frĂŒhen 20. Jahrhunderts gehören, der progressiven Kunstentwicklung einen wichtigen Dienst." (Bauhaus, Werkstattarbeiten. Katalog Weimar , S. 62). L. Feininger gestaltete den Titel und entwarf die Schrift fĂŒr Inhaltsverzeichnis, RĂŒckendeckel etc. Bauhaus-Drucke Neue EuropĂ€ische Graphik. 3te Mappe: Deutsche KĂŒnstler. Hergestellt und hrsg. vom Staatlichen Bauhaus in Weimar. Mit sign.) Orig.-Graphiken von R. Bauer, W. Baumeister, H. Campendonk, W. Dexel, O. Fischer, J. van Heemskerk, B. Hoetger, A. Macke, F. Marc, J. Molzahn, K. Schwitters, F. Stuckenberg, A. Topp und W. Wauer. Potsdam, MĂŒller  KĂNSTLER Arnold Topp (* 8. MĂ€rz in Soest (Westfalen); verschollen und fĂŒr tot erklĂ€rt) war ein deutscher Maler des Expressionismus und Kubismus. Bereits war Arnold Topp mit den Soester KĂŒnstler Wilhelm Morgner, Wilhelm Wulff und Eberhard Viegener freundschaftlich verbunden. begann Topp eine kĂŒnstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule DĂŒsseldorf, wo er am Seminar fĂŒr Zeichenlehrer bei Lothar von Kunowski studierte. Schon in dieser Zeit kam er in Kontakt zu den rheinischen Expressionisten. Nach dem Besuch und Abschluss des Soester Lehrerseminares begann er als Sport- und spĂ€ter als Zeichenlehrer am Saldernschen Realgymnasium in Brandenburg an der Havel. Von hier aus pflegte Topp seinen frĂŒher geknĂŒpften Kontakt mit Herwarth Waldens Galerie âDer Sturmâ. WĂ€hrend der regelmĂ€Ăigen Berlinaufenthalte entstanden Freundschaften mit KĂŒnstlerkollegen wie Bruno Taut und Georg Muche. Der kĂŒnstlerische Erfolg stellte sich bald ein. Topps Arbeiten wurden in der Galerie âDer Sturmâ ausgestellt. Jedoch erfuhr noch im selben Jahr seine kĂŒnstlerische Schaffenskraft eine Unterbrechung, bedingt durch den Einzug zum Kriegsdienst. WĂ€hrend der Schlacht um Verdun erlitt er Verwundungen und kehrte nach Lazarettaufenthalten nach Brandenburg zurĂŒck, wo er weiter als Lehrer arbeitete. Ab hatte er den Titel Studienrat. heiratete der Maler Else Hollerbaum (* ) und im darauffolgenden Jahr wurde sein erster Sohn Helmut, sein zweiter Sohn Franz-Georg geboren. Seine Ehe stand unter keinem guten Stern. Neben zahlreichen SeitensprĂŒngen behandelte er seine Frau oft ĂŒbel, was seine Freunde befremdete. Andererseits hatte seine Frau wenig VerstĂ€ndnis fĂŒr seine Kunst. Arnold Topp zĂ€hlt zu den GrĂŒndungsmitgliedern des entstandenen Arbeitsrates fĂŒr Kunst. stellte er mit Kurt Schwitters und Lajos dâEbneth in âDer Sturmâ aus. Bis folgten Beteiligungen an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, aber auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, der Sowjetunion, Japan sowie Frankreich. Weiterhin wurde von ihm im Zuge des Illustratorberufes Das Hohe Ufer gestaltet. In Reaktion auf das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums trat er in den NS-Lehrerbund ein. Trotzdem brandmarkten die Nationalsozialisten sein Schaffen als entartet und er wurde folglich mit mindestens fĂŒnf seiner Werke in der Ausstellung Entartete Kunst von ausgestellt. Obwohl Topp ab wieder mit seiner Frau verheiratet ging sein Lebenswandel unverĂ€ndert weiter. Als sich eine seiner Geliebten das Leben nahm, verlangte OberbĂŒrgermeister Wilhelm Sievers seine Bestrafung. Das Schulamt, das ihn weiter als Lehrer schĂ€tzte, nahm ihn aus der Schusslinie und versetzte ihn nach Meseritz im Osten Brandenburgs. Im letzten Kriegsjahr wurde er zum Volkssturm einberufen und anschlieĂend zur Wehrmacht versetzt. Seit einem Kampfeinsatz selben Jahres gilt er als verschollen, vermutlich geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Bedingt durch die Flucht vor der Roten Armee war seine Frau gezwungen, Haus, Atelier und damit auch Arbeiten ihres Mannes zurĂŒckzulassen. Sie beantragte die TodeserklĂ€rung ihres Mannes durch das Amtsgericht Soest. Arnold Topp ist bekannt fĂŒr seine farbenfrohen, kubistischen Bilder, die oft figurative, landschaftliche und architektonische Elemente enthalten. Charakteristisch fĂŒr sein Werk ist die kompositorisch angelegte innere Dynamik, seine ĂlgemĂ€lde kennzeichnet eine glĂŒhende Farbigkeit.   LITERATUR Rainer Enders: Arnold Topp - Ein Lebensbild. Vdg, Weimar , ISBN .  KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen
mit Anrufbeantworter, Telekom Concept PA 412, Telekom Concept PA 413, Telekom Concept PA 414, alternativ Schnurlostelefon mit Anrufbeantworter: Telekom Sinus A206, Telekom Sinus A206 Comfort, Telekom Sinus A406 Telekom Sinus A606, Telekom Sinus A806
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen  TITEL  Portrait Frau Schild TECHNIK  Kaltnadel / PinselĂ€tzung / leichter Kupferdruckkarton SIGNATUR  "P.A. Böckstiegel " unten rechts ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  39,3 x 32,4 cm (63,8 x 49,2 cm) AUFLAGE  Seltenes Blatt. AbzĂŒge in Arrode und Berlin Kupferstichkabinett RAHMEN  Neuer Wechselrahmen aus Holz mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND  Prachtvoller, gratiger Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand PROVENIENZ  Privatbesitz PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden.   KUNSTWERK Werkverzeichnis: Matuszak 139, Becker 144. Unter der Radierung signiert, datiert und bezeichnet: "Org. Radierung K. Nadel  P.A. Böckstiegel ". In der Platte monogrammiert "PAB". "Peter-August Böckstiegel gilt in erster Linie als Maler. Doch in jeder Phase seines Schaffens begleiten die druckgraphischen Arbeiten nicht lediglich seine malerischen Werke, sondern sie stehen vielmehr gleichwertig neben diesen.â (aus: P.A. Böckstiegel, Das druckgraphische Werk, Thomas Matuszak, Abb. S. ). Die vorliegende Radierung zeigt die Ehefrau von W. Schild, einem Kaufmann aus Hagen, den Böckstiegel in seinen Briefen von erwĂ€hnt. Böckstiegel wird das Ehepaar Schild durch seinen Freund Karl Niestrath wohl schon frĂŒher kennengelernt haben, da die o.a. Radierung aus dem Jahr stammt. sind die beiden sich bei einer Ausstellung in Hagen erneut begegnet und Schild hat noch etwas bei P.A. Böckstiegel erworben. Quelle sind die bisher unveröffentlichten Briefe PABâs aus dem Böckstiegel-Haus.   KĂNSTLER Peter August Böckstiegel (* 7. April in Arrode (heute Werther (Westfalen)); â 22. MĂ€rz ebenda) war ein deutscher Maler und Vertreter des WestfĂ€lischen Expressionismus. Peter August Böckstiegel wuchs als fĂŒnftes von sechs Kindern in Arrode, das heute zu Werther (Westfalen) gehört, in einer Kleinbauern- und Leineweberfamilie in einfachsten VerhĂ€ltnissen auf. Bereits in der Volksschule in Werther wurde seine kĂŒnstlerische Begabung deutlich. begann er eine Maler- und Glaserlehre im benachbarten Bielefeld. Nach dem erfolgreichen Abschluss der GesellenprĂŒfung als Maler im Jahr besuchte Böckstiegel die neu gegrĂŒndete Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld, wo er den Bildhauer Erich Lossie, sowie die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennenlernte. Ludwig Godewols, Lehrer fĂŒr Zeichnen nach der Natur an der Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, erkannte Böckstiegels ungewöhnliches kĂŒnstlerisches Talent und förderte ihn. Im Jahr besuchte er mit Godewols und MitschĂŒlern das Folkwang-Museum in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul CĂ©zanne, Ădouard Manet, Auguste Renoir, Auguste Rodin und Anselm Feuerbach ausgestellt wurden. Böckstiegel wird im gleichen Jahr Mitglied der Bielefelder KĂŒnstlergruppe "Rote Erde". Erste datierte Bilder Böckstiegels stammen aus dem Jahr . Obwohl in der Kunstgewerbeschule auf naturalistische Darstellungen Ă€uĂersten Wert gelegt wurde und durch Böckstiegel akademische Zeichnungen mit klassischen Schattierungen und Verwischungen entstanden, fand Böckstiegel schon frĂŒh zu seinem eigenen Stil. Im Jahr besuchte Böckstiegel mit seinem Lehrer Godewols und einigen MitschĂŒlern die Sonderbund-Ausstellung in Köln, wo ihn besonders Vincent van Gogh beeindruckte. Zum Wintersemester wechselte er mit Hilfe eines privaten Stipendiums an die Akademie der Bildenden KĂŒnste nach Dresden, wo er vor allem auch den acht Jahre jĂŒngeren Conrad FelixmĂŒller und wenig spĂ€ter dessen Schwester Hanna MĂŒller (â ) kennenlernte. Seine Lehrer waren Oskar Zwintscher und spĂ€ter Otto Gussmann, bei dem er spĂ€ter MeisterschĂŒler wurde. Gegen WiderstĂ€nde im Lehrbetrieb, in dem er vor allem das âjugendliche Brennen der BrĂŒcke-Malerâ vermisste, behielt er seinen bereits entwickelten Stil bei und beeinflusste nach EinschĂ€tzung FelixmĂŒllers durch seine befreiend wirkende farbige Kraft, seinen unmittelbaren Vortrag und seine Naturverbundenheit nicht nur das Schaffen seiner MitschĂŒler, sondern auch seines Lehrers Gussmann. Im Jahr entstand eines der beeindruckendsten PortrĂ€ts dieser Zeit, das Conrad FelixmĂŒller breitbeinig und Pfeife rauchend vor einer wild geblĂŒmten Tapete als selbstbewussten KĂŒnstler zeigt. Zu Beginn des Jahres wurde Böckstiegel zum Kriegsdienst herangezogen. Am 1. Januar vollendete er das Bild Abschied, das ihn und seine Verlobte Hanna vor einem leuchtend gelb-orangen Hintergrund zeigt. WĂ€hrend Böckstiegel aufrecht stehend in beiden HĂ€nden und im Mund Pinsel hĂ€lt, schmiegt sich Hanna an ihn, wobei ihr Gesicht in grĂŒnen und gelben Tönen gehalten ist. Im Krieg musste er als Landsturmmann dienen, behielt aber die Möglichkeit, nebenher kĂŒnstlerisch zu arbeiten. In den Jahren bis wurde er in Russland, RumĂ€nien und in der Ukraine eingesetzt. WĂ€hrend des Krieges brachen seine Kontakte zur Dresdner Szene nicht ab. Er schloss sich mit Conrad FelixmĂŒller, Bernhard Kretzschmar, Otto Lange und Constantin von Mitschke-Collande zur Gruppe zusammen, deren Werke nun gemeinsam mit denen der BrĂŒcke-KĂŒnstler gezeigt wurden. Ein englisches Schiff brachte ihn und seine Kameraden im MĂ€rz von Nykolajew am Schwarzen Meer zurĂŒck nach Deutschland. grĂŒndete sich die Dresdner Sezession Gruppe , zu deren Mitgliedern Conrad FelixmĂŒller, Otto Dix, Otto Schubert, Gela Foster, Otto Lange, Lasar Segall, Constantin von Mitschke-Collande, Wilhelm Heckrott, Hugo Zehder und als auswĂ€rtiges Mitglied Oskar Kokoschka gehörten. Nach seiner RĂŒckkehr aus dem Krieg im MĂ€rz schloss Böckstiegel sich der Gruppe an. Im Juli heiratete er seine Verlobte Hanna MĂŒller. Ende des Jahres verlieĂ er gemeinsam mit FelixmĂŒller und Schubert die Gruppe . Im Jahr wurde seine Tochter Sonja (â ) geboren. Im gleichen Jahr gewĂ€hrte ihm die Dresdner Akademie der Bildenden KĂŒnste das Carlo Torniamentische Reise-Stipendium. Im Jahr erhielt er anstelle des auch Rompreis genannten GroĂen SĂ€chsischen Staatspreises, den er als BĂŒrger PreuĂens nicht erhalten konnte, ein Ehrenzeugnis mit dem dazugehörigen Geldpreis. kam sein Sohn Vincent (â ) zur Welt. Im Jahr begann Böckstiegel mit der Fertigung erster plastischer Arbeiten. Noch im selben Jahr starb seine Mutter. Wenig spĂ€ter () starb Böckstiegels Vater. Böckstiegel verlor mit ihnen die Menschen, von denen er selbst schrieb, dass sie ihm als erdverbundene Menschen, die unermĂŒdlich ihr ganzes Leben lang, mit ausdauerndem FleiĂ und gröĂter Liebe ihr Ackerland in Arrode bebauten, in seiner Arbeit zum Sinnbild des Menschentums wurden. Eine deutliche ZĂ€sur erfuhr sein Schaffen in der Zeit des Dritten Reiches. Zwar wurde Böckstiegel nicht mit einem Ausstellungsverbot belegt, jedoch wurden seine Werke zur âentarteten Kunstâ erklĂ€rt, abgehĂ€ngt, zurĂŒckgewiesen, beschlagnahmt oder gar zerstört. wurden sein GemĂ€lde Bauernkind mit Ăpfeln zunĂ€chst aus der Dresdner GemĂ€ldegalerie und anschlieĂend weitere Werke von anderen Museen aus den Sammlungen entfernt. wurden ĂŒber 100 seiner Werke beschlagnahmt und, soweit sie nicht gegen Devisen im Ausland verkauft werden konnten, auf dem Hof der Berliner Hauptfeuerwache verbrannt. Bei der Bombardierung Dresdens am . Februar wurden sein Atelier am Antonsplatz 1 und ĂŒber tausend seiner Werke, Plastiken, GemĂ€lde, Zeichnungen, Druckstöcke und Radierplatten vernichtet. Böckstiegel selbst entging dem Bombardement nur knapp, nachdem er zuvor versucht hatte, Teile seines Werkes auszulagern. Er kehrte mit seiner Familie zurĂŒck in sein Elternhaus nach Werther, das den Krieg unbeschadet ĂŒberstanden hatte. Dort ging er an den Ausbau des Hauses, um sich ein neues Atelier und eine dauerhafte Bleibe zu schaffen. Im Jahr wurde Böckstiegel Erster Vorsitzender der âWestfĂ€lischen Sezession â. In den Jahren und portrĂ€tierte Böckstiegel meist unter der Ăberschrift âStumme Anklageâ eine Reihe von durch Krieg, Not, Flucht und Vertreibung gezeichneten FlĂŒchtlingen, die nach Westfalen gekommen und bei den Bauern seiner Nachbarschaft untergebracht worden waren. kehrte Böckstiegel nach Dresden zurĂŒck und beteiligte sich an der 2. Deutschen Kunstausstellung. Er erhielt ein Ehrenatelier in der Akademie in Dresden. Noch im gleichen Jahr besuchte er mit seinem Sohn Vincent die Ruine am Antonsplatz 1. Aus dem verschĂŒtteten Keller barg er beschĂ€digte Plastiken und einen Teil der Fragmente. In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden begann eine umfassende Einzelausstellung, die ĂŒber Böckstiegels Tod hinaus in vielen StĂ€dten zu sehen war. Am 22. MĂ€rz verstarb Peter August Böckstiegel in seinem durch sein kĂŒnstlerisches Schaffen durch und durch geprĂ€gten Elternhaus in Arrode. Er liegt auf dem Evangelischen Friedhof in Werther begraben. Böckstiegels Platz in der Kunstgeschichte heute Sein FrĂŒhwerk ab ist zunĂ€chst noch impressionistisch verhaftet. Aufgrund seines Schaffens in der Zeit von bis gehört er zu den wichtigsten Vertretern des spĂ€ten Expressionismus. Zusammen mit August Macke, Heinrich Campendonk, Wilhelm Morgner, Hermann Stenner und Christian Rohlfs gehört er zu den herausragenden Vertretern des rheinisch-westfĂ€lischen Expressionismus. Hervorzuheben sind die Vielfalt der von ihm meisterlich beherrschten kĂŒnstlerischen Ausdrucksformen, ausgehend von der Malerei ĂŒber die Grafik, insbesondere auch der Druckgrafik, die Plastik, dekorative Werke (wie Reliefs, Mosaike und kĂŒnstlerisch gestaltete Glasfenster) bis hin zur kĂŒnstlerischen Gestaltung seines Eltern- und Wohnhauses durch Farbgebung und Schnitzereien. Seine Liebe zur Natur, seine lebenslange Verbundenheit zu seiner Familie, vor allem seinen Eltern, seiner Frau und seinen zwei Kindern, den Nachbarn und seinem Elternhaus und seiner westfĂ€lischen Heimat prĂ€gen sein Werk. Böckstiegels Werke zeigen vor allem die bĂ€uerliche Lebenswelt. Als sein Vorbild bezeichnete der Maler den Franzosen Jean-François Millet. Denn so echt und bĂ€uerlich groĂ wollte er auch malen. Böckstiegels Ćuvre zeigt enge BezĂŒge zu van Gogh, nicht nur sein Selbstbildnis von , sondern auch diverse GemĂ€lde mit
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen  Besuchen Sie auch unsere Homepage.  TITEL  Blumenstillleben TECHNIK  Ăl / Leinwand / Holz SIGNATUR  "P.A. Böckstiegel D. 43" oben rechts ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  56 x 72,5 cm RAHMEN  Schwarzer Holzrahmen ZUSTAND  Schöner, harmonischer Gesamteindruck. Die Kanten sind rahmenbedingt leicht berieben. PROVENIENZ  Privatbesitz Rheda-WiedenbrĂŒck; Auktion Hauswedell & Nolte Hamburg ; Privatbesitz; Auktion Wolfgang Ketterer MĂŒnchen ; Privatbesitz Westfalen PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden. KUNSTWERK Das 'Blumenstillleben' mit Tulpen, Ăpfeln und Krug ist dem SpĂ€twerk P.A. Böckstiegels aus seiner Dresdner Zeit zuzurechnen (WVZ 309, Riedel 330). Im April erwĂ€hnte er das Bild in einem Brief an seine Frau: "In den letzten Tagen malte ich 4 kleinere BlumengemĂ€lde, Morgensterne, Tulpen, 2 Anemonenbilder,...". Oft schreibt er davon, dass Blumen schnell verblĂŒht seien und er daher in Eile arbeiten mĂŒsse. In Dresden beliefert ihn die kunstinteressierte Blumenfrau Ida Döhler, die... auch GemĂ€lde, Pastelle und Aquarelle erwirbt und sich auf eigene Kosten von Böckstiegel als Plastik gestalten lĂ€sst (aus Peter-August Böckstiegel: Die GemĂ€lde , Hirmer Verlag). Böckstiegel gehört zur sogenannten "Zweiten Generation" der deutschen Expressionisten. Am Ende des I. Weltkrieges geht er nach Dresden, um dort fĂŒr kurze Zeit die Akademie zu besuchen. wird sein Atelier am Antonsplatz und ein GroĂteil seines kĂŒnstlerischen Schaffens zerstört. So existieren heute noch ungefĂ€hr 360 GemĂ€lde. Böckstiegel kehrt in seinen Heimatort Arrode zurĂŒck, der von nun an sein Hauptwohnsitz bleibt. In den folgenden Jahren entstehen nur wenige, meist dunkelgrundige GemĂ€lde. Seine Obst-, Kartoffel- und Blumenstillleben bestehen aus einfachen Motiven und spielen bis ins SpĂ€twerk hinein eine wichtige Rolle. Böckstiegel, der seinem Elternhaus und seinem Geburtsort eng verbunden ist, schöpft seine Themen aus der bĂ€uerlichen Lebenswelt und aus der heimatlichen Region. "So ist mir der Arroder Boden in all seinem lebendigen Wirken und Leben in Freude, Not, Sorge und Tod zu allen Jahren ein unversiegbarer Quell geworden. Nach der Zerstörung von Dresden, wo ich mit Frau und Kindern ĂŒber dreiĂig Jahre den Strom der KĂŒnste mit befruchtete, kĂ€mpfte, litt und stritt, kam ich wieder zurĂŒck. Mit offenem BlĂŒhen und Quellen empfing mich dieser Boden" (zit. nach: v. Wedel, Werkverzeichnis der GemĂ€lde, S. 72).  KĂNSTLER Peter August Böckstiegel (* 7. April in Arrode (heute Werther (Westfalen)); â 22. MĂ€rz ebenda) war ein deutscher Maler und Vertreter des WestfĂ€lischen Expressionismus. Peter August Böckstiegel wuchs als fĂŒnftes von sechs Kindern in Arrode, das heute zu Werther (Westfalen) gehört, in einer Kleinbauern- und Leineweberfamilie in einfachsten VerhĂ€ltnissen auf. Bereits in der Volksschule in Werther wurde seine kĂŒnstlerische Begabung deutlich. begann er eine Maler- und Glaserlehre im benachbarten Bielefeld. Nach dem erfolgreichen Abschluss der GesellenprĂŒfung als Maler im Jahr besuchte Böckstiegel die neu gegrĂŒndete Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld, wo er den Bildhauer Erich Lossie, sowie die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennenlernte. Ludwig Godewols, Lehrer fĂŒr Zeichnen nach der Natur an der Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, erkannte Böckstiegels ungewöhnliches kĂŒnstlerisches Talent und förderte ihn. Im Jahr besuchte er mit Godewols und MitschĂŒlern das Folkwang-Museum in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul CĂ©zanne, Ădouard Manet, Auguste Renoir, Auguste Rodin und Anselm Feuerbach ausgestellt wurden. Böckstiegel wird im gleichen Jahr Mitglied der Bielefelder KĂŒnstlergruppe "Rote Erde". Erste datierte Bilder Böckstiegels stammen aus dem Jahr . Obwohl in der Kunstgewerbeschule auf naturalistische Darstellungen Ă€uĂersten Wert gelegt wurde und durch Böckstiegel akademische Zeichnungen mit klassischen Schattierungen und Verwischungen entstanden, fand Böckstiegel schon frĂŒh zu seinem eigenen Stil. Im Jahr besuchte Böckstiegel mit seinem Lehrer Godewols und einigen MitschĂŒlern die Sonderbund-Ausstellung in Köln, wo ihn besonders Vincent van Gogh beeindruckte. Zum Wintersemester wechselte er mit Hilfe eines privaten Stipendiums an die Akademie der Bildenden KĂŒnste nach Dresden, wo er vor allem auch den acht Jahre jĂŒngeren Conrad FelixmĂŒller und wenig spĂ€ter dessen Schwester Hanna MĂŒller (â ) kennenlernte. Seine Lehrer waren Oskar Zwintscher und spĂ€ter Otto Gussmann, bei dem er spĂ€ter MeisterschĂŒler wurde. Gegen WiderstĂ€nde im Lehrbetrieb, in dem er vor allem das âjugendliche Brennen der BrĂŒcke-Malerâ vermisste, behielt er seinen bereits entwickelten Stil bei und beeinflusste nach EinschĂ€tzung FelixmĂŒllers durch seine befreiend wirkende farbige Kraft, seinen unmittelbaren Vortrag und seine Naturverbundenheit nicht nur das Schaffen seiner MitschĂŒler, sondern auch seines Lehrers Gussmann. Im Jahr entstand eines der beeindruckendsten PortrĂ€ts dieser Zeit, das Conrad FelixmĂŒller breitbeinig und Pfeife rauchend vor einer wild geblĂŒmten Tapete als selbstbewussten KĂŒnstler zeigt. Zu Beginn des Jahres wurde Böckstiegel zum Kriegsdienst herangezogen. Am 1. Januar vollendete er das Bild Abschied, das ihn und seine Verlobte Hanna vor einem leuchtend gelb-orangen Hintergrund zeigt. WĂ€hrend Böckstiegel aufrecht stehend in beiden HĂ€nden und im Mund Pinsel hĂ€lt, schmiegt sich Hanna an ihn, wobei ihr Gesicht in grĂŒnen und gelben Tönen gehalten ist. Im Krieg musste er als Landsturmmann dienen, behielt aber die Möglichkeit, nebenher kĂŒnstlerisch zu arbeiten. In den Jahren bis wurde er in Russland, RumĂ€nien und in der Ukraine eingesetzt. WĂ€hrend des Krieges brachen seine Kontakte zur Dresdner Szene nicht ab. Er schloss sich mit Conrad FelixmĂŒller, Bernhard Kretzschmar, Otto Lange und Constantin von Mitschke-Collande zur Gruppe zusammen, deren Werke nun gemeinsam mit denen der BrĂŒcke-KĂŒnstler gezeigt wurden. Ein englisches Schiff brachte ihn und seine Kameraden im MĂ€rz von Nykolajew am Schwarzen Meer zurĂŒck nach Deutschland. grĂŒndete sich die Dresdner Sezession Gruppe , zu deren Mitgliedern Conrad FelixmĂŒller, Otto Dix, Otto Schubert, Gela Foster, Otto Lange, Lasar Segall, Constantin von Mitschke-Collande, Wilhelm Heckrott, Hugo Zehder und als auswĂ€rtiges Mitglied Oskar Kokoschka gehörten. Nach seiner RĂŒckkehr aus dem Krieg im MĂ€rz schloss Böckstiegel sich der Gruppe an. Im Juli heiratete er seine Verlobte Hanna MĂŒller. Ende des Jahres verlieĂ er gemeinsam mit FelixmĂŒller und Schubert die Gruppe . Im Jahr wurde seine Tochter Sonja (â ) geboren. Im gleichen Jahr gewĂ€hrte ihm die Dresdner Akademie der Bildenden KĂŒnste das Carlo Torniamentische Reise-Stipendium. Im Jahr erhielt er anstelle des auch Rompreis genannten GroĂen SĂ€chsischen Staatspreises, den er als BĂŒrger PreuĂens nicht erhalten konnte, ein Ehrenzeugnis mit dem dazugehörigen Geldpreis. kam sein Sohn Vincent (â ) zur Welt. Im Jahr begann Böckstiegel mit der Fertigung erster plastischer Arbeiten. Noch im selben Jahr starb seine Mutter. Wenig spĂ€ter () starb Böckstiegels Vater. Böckstiegel verlor mit ihnen die Menschen, von denen er selbst schrieb, dass sie ihm als erdverbundene Menschen, die unermĂŒdlich ihr ganzes Leben lang, mit ausdauerndem FleiĂ und gröĂter Liebe ihr Ackerland in Arrode bebauten, in seiner Arbeit zum Sinnbild des Menschentums wurden. Eine deutliche ZĂ€sur erfuhr sein Schaffen in der Zeit des Dritten Reiches. Zwar wurde Böckstiegel nicht mit einem Ausstellungsverbot belegt, jedoch wurden seine Werke zur âentarteten Kunstâ erklĂ€rt, abgehĂ€ngt, zurĂŒckgewiesen, beschlagnahmt oder gar zerstört. wurden sein GemĂ€lde Bauernkind mit Ăpfeln zunĂ€chst aus der Dresdner GemĂ€ldegalerie und anschlieĂend weitere Werke von anderen Museen aus den Sammlungen entfernt. wurden ĂŒber 100 seiner Werke beschlagnahmt und, soweit sie nicht gegen Devisen im Ausland verkauft werden konnten, auf dem Hof der Berliner Hauptfeuerwache verbrannt. Bei der Bombardierung Dresdens am . Februar wurden sein Atelier am Antonsplatz 1 und ĂŒber tausend seiner Werke, Plastiken, GemĂ€lde, Zeichnungen, Druckstöcke und Radierplatten vernichtet. Böckstiegel selbst entging dem Bombardement nur knapp, nachdem er zuvor versucht hatte, Teile seines Werkes auszulagern. 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