. RUHRTRIENNALE *KEIN LICHT*
https://www.ruhrtriennale.de/de/produktionen/kein-licht Ich biete zwei Tickets in der dritten Preiskategorie an. Sie haben jeweils 35 ⏠gekostet, ich verkaufe sie fĂŒr 30 âŹ. BESCHREIBUNG: Zwei Elementarteilchen irren durch den Raum. Zwei Elementarteilchen? Vielleicht sind es auch zwei MusikerInnen: die erste und die zweite Geige. Ein absurdes Szenario. Die Stimmen A und B sprechen zueinander, doch hören können sie sich nicht ⊠Ohne dass auch nur einmal die Worte Fukushima oder Atomkraft fallen, zeigt âKein Licht. ()â eine Geisterwelt nach dem Super-GAU. Wir erleben ein groĂes, furioses Lamento, das mit unserem Glauben an die Beherrschbarkeit der Technik abrechnet, in dem die Schreie der Opfer der Katastrophe gespenstisch widerhallen â und in dem sich aktuell noch eine weitere Stimme Gehör verschafft: Die österreichische LiteraturnobelpreistrĂ€gerin Elfriede Jelinek hat ihren StĂŒcktext aus dem Jahr mehrfach weitergeschrieben. ZunĂ€chst lieĂ sie eine Trauernde an den Ort des Geschehens wiederkehren. Im Jahr verfasste sie einen weiteren Zusatztext exklusiv fĂŒr die AuffĂŒhrung: âDer Einzige, sein Eigentum (Hello darkness, my old friend)â behandelt, inspiriert von der Kehrtwende der neuen US-Regierung bei Umwelt- und Klimaschutz, wie US-PrĂ€sident Donald Trump als âDer Königâ mit dem Weltklima und mit Atomenergie spielt, ohne Vorbild, ohne MaĂ und Verstand. Der Text wird bei der Ruhrtriennale zum Libretto einer musikalischen WelturauffĂŒhrung. Der Franzose Philippe Manoury komponiert ein neues Musiktheaterwerk fĂŒr SchauspielerInnen, SĂ€ngerInnen und Musikensemble. Das Besondere: Auch die Musik selber wird zu einem unkontrollierbaren Element. Manoury erarbeitet mit Regisseur Nicolas Stemann eine neue Form, in der vorkomponierte orchestrale und elektronische Partitur-Module kombiniert werden mit Live-Elektronik, die in die Modulation der SĂ€ngerInnen und SchauspielerInnen eingreift â in Echtzeit. Musik wird versprachlicht und Sprache musikalisiert. Haben wir ein GlĂŒck, dass das Atom, das ja so klein ist, soviel Platz hat, sich zu verwirklichen! Wir können ihm das bieten! Elfriede Jelinek, âKein Licht. ()â Der Komponist Philippe Manoury gilt als einer der wichtigsten französischen Komponisten und als Forscher und Wegbereiter auf dem Gebiet der Musik mit Live-Elektronik. Nicolas Stemann ist einer der prĂ€gendsten Theaterregisseure Europas, der u. a. fĂŒr seine zahlreichen Jelinek-UrauffĂŒhrungen vielfach ausgezeichnet wurde. Unter der musikalischen Leitung von Julien Leroy, der zur neuen Generation junger französischer Dirigenten zĂ€hlt, spielen Caroline Peters (âSchauspielerin des Jahresâ ) und Niels Bormann zusammen mit einem hochkarĂ€tigen Solisten-Cast und dem renommierten luxemburgischen Ensemble Lucilin. Besetzung/ Mitwirkende Sopran - Sarah Maria Sun Mezzosopran - Olivia Vermeulen Alt - Christina Daletska Bariton - Lionel Peintre Darsteller - Caroline Peters, Niels Bormann Chor - Vokalquartett des Kroatischen Nationaltheaters Zagreb Orchester - United Instruments of Lucilin Komposition Philippe Manoury Text Elfriede Jelinek Musikalische Leitung Julien Leroy Regie Nicolas Stemann BĂŒhne Kathrin Nottrodt KostĂŒm Marysol del Castillo Video Claudia Lehmann Licht Rainer Casper IRCAM Computer Music Design Thomas Goepfer Elektronische Musik IRCAM Dramaturgie Benjamin von Blomberg Eine Produktion der OpĂ©ra Comique in Koproduktion mit der Ruhrtriennale, Festival Musica de Strasbourg, OpĂ©ra National du Rhin, Kroatisches Nationaltheater Zagreb, Les ThĂ©Ăątres de la V