RAVENSBURGER: MEMO STREET (NAGELNEU!!)
Memo Street ist eine Kreuzung aus Kniffel und Memory. Wie bei Kniffel gilt es, Zeilen mit WĂŒrfelaugenzahlen zu fĂŒllen, nur sind es nicht bis zu fĂŒnf sondern nur maximal drei WĂŒrfel pro Zeile. Entsprechend sind Viererpasch und Full House weggefallen, die StraĂen wurden umdefiniert und der Dreierpasch ĂŒbernimmt als Drilling die Rolle des höchsten Wurfs. Die Augenzahlen werden nun allerdings nicht erwĂŒrfelt sondern nach Memory-Manier aus einem Feld von verdeckt ausgelegten KĂ€rtchen gezogen. Wenn man an der Reihe ist, deckt man drei Karten auf, legt das, was man gebrauchen kann, auf seine Ablagetafel und deckt die anderen wieder zu. So kann man im Laufe der Zeit bei entsprechend gutem GedĂ€chtnis gezielt die gewĂŒnschten Karten aufdecken, es sei denn ein anderer kommt einem zuvor. Damit das Ganze nicht ganz so schwer wird, gibt es auch eine Reihe JokerplĂ€ttchen, die man auĂer beim Drilling fĂŒr jede andere Zahl einsetzen kann. Da man aber jede Runde in genau einer Reihe WĂŒrfelpunkt ablegen muss und spĂ€ter nicht weiter auffĂŒllen darf, wird es schwierig, zu wirklich hohen Punktzahlen zu kommen. Auch ist der GlĂŒcksfaktor höher, als es zunĂ€chst den Anschein hat, da zu viele KĂ€rtchen nicht wieder verdeckt werden. Die Idee, die beiden bekannten und beliebten Spiele zu verbinden, ist interessant, aber beim Spiel selbst lĂ€sst die anfĂ€ngliche Begeisterung doch schnell nach: Das spannende ZockergefĂŒhl des mehrmaligen WĂŒrfelns bei Kniffel fehlt gĂ€nzlich; Memo Street spielt sich eher kĂŒhl. Und selbst wer bei Memory immer eine gute Figur macht, kann hier im GedĂ€chtnisteil schlecht aussehen; abstrakte WĂŒrfelsymbole, selbst wenn sie farbig hinterlegt sind, lassen sich halt schlechter merken als Bilder. So bleibt unter dem Strich ein Spiel, an dem der eine oder andere Kniffel- oder Memory-Freund vielleicht seine Freude haben mag, das aber insgesamt nur graues MittelmaĂ ist. Bundesweiter Versand möglich.