Fotoarbeit BLONDI (Motiv 5, Lastwagen, Unikat) von
Das hier angebotene Unikat von Stefan Hunstein stammt aus dem Jahr . Es handelt sich um "Motiv 5 / Lastwagen" aus der Serie "Blondi ". Die gerahmte Farbfotografie hat die Maße 130 cm x 185 cm. Stefan Hunstein (Jahrgang ), der sich auch als Schauspieler und Regisseur einen Namen gemacht hat, beschäftigt sich seit seiner Jugend mit Fotografie. wurde er mit dem Deutschen Photopreis ausgezeichnet. Er gestaltete als Fotokünstler zahlreiche Einzelausstellungen in mehreren Ländern Europas. Seit ist Hunstein Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zu "BLONDI " schrieb Stefan Hunstein im Jahre : "BLONDI ist der Titel einer Arbeit, die das faschistische Bild in Deutschland, speziell das fotographische, dessen Stilisierung, Struktur und Motive untersucht und bearbeitet. Aufgrund der Verschiedenheit der Bildproduktionen dieser Zeit soll BLONDI keine abgeschlossene, systematisierende Arbeit sein, sondern eine anwachsende Ansammlung von Eindrücken. Ich suche in dieser Arbeit nach einem Ausdruck, der die rhetorische Oberfläche der Bilder zum Sprechen bringt. Ich behalte mir wie immer vor, meine persönlichen Eindrücke, die ich beim Betrachten der Bilder habe, in meine Arbeit einfließen zu lassen." Und weiter: "Der deutsche Faschismus produziert unablässig Bilder. Bilder inszenieren unablässig faschistische Lebenswelt. Das Erbe der deutschen Geschichte des -jährigen Reiches sind u.a. Bilder, in denen sich kleinbürgerliche Ideale und Wünsche nach einer überschaubaren, heimischen Weltordnung manifestiert haben. Einige Gegenstände dieser Bilder haben ihre Wirkung bis in unsere Zeit hinein. Ich stelle fest, dass ein Großteil der heutigen populären Bildproduktionen sich noch immer der gleichen Schemata bedient. Gemäß einer archäologischen Arbeitsweise versuche ich aus den Fundstücken die vergrabenen Zeichen freizulegen, um die dahinter liegenden Absichten und Sehnsüchte aufzuspüren. Mich interessiert das Lebensgefühl, das sich hinter der Theatralik der Bilder verbirgt und das sich hier, wie in einem Spiegel, einen Ausdruck gesucht hat. Die Darstellung der immer wiederkehrenden Elemente der Bildsprache, z.B. der Naturverbundenheit, der ausgeprägten Tierliebe, des Körperkultes, der Volkstümlichkeit etc., war immer gebunden an eine bestimmte ästhetische Vorstellung, immer im Anspruch auf die Schaffung eines nationalen Gesamtkunstwerkes, einer deutschen Kosmologie. Die Grenzen zwischen lebendiger Inszenierung und inszeniertem Leben sind fließend."