Joseph Goebbels Tagebücher - - Die letzten
Goebbels Tagebücher – Klappentext Sorgfältige Vergleiche und Prüfungen, insbesondere seitens der beiden Steno¬graphen von Dr. Goebbels, ergaben, daß es sich um Kopien der Originale handelt. Dies ist — Wort für Wort — die Chronik vom Untergang des Dritten Reiches, wie sie Joseph Goebbels in den letzten Kriegswochen Tag für Tag diktiert hat. Vierzig Tage, vom Ende Februar bis in die zweite Aprilwoche , umfassen die Niederschriften. Sie beginnen mitten im Bericht über eine leidenschaftlich geführte Unter¬redung zwischen Goebbels und Hitler. So genau und so eindringlich wie bisher noch nie erfährt hier der Leser, wie sich der unaufhaltsame Zu-sam¬menbruch des Dritten Reiches für dessen einst so mächtige, nun nahezu ohnmächtige Führer darstellt. Hin-und hergerissen zwischen aberwitzi¬ger Hoffnung und tiefster Ver-zweif¬lung, erlebt der Mann, den Hitler kurz darauf testamentarisch zum letzten Reichs-kanzler bestimmt, das Ende einer zwölfjährigen Herrschaft und den Sturz des Großdeut-schen Reiches. Der Dramatiker Rolf Hochhuth, der für diesen Band die Einführung schrieb, ist einer der besten Kenner der Geschichte des Zweiten Welt¬kriegs. Bei den Vorarbeiten an seinen Dramen »Der Stellvertreter« und »Soldaten« hat er sich schon vor Jahren mit Teilen der Goebbelsschen Tagebücher eingehend beschäftigt. Auch als Herausgeber ist Hochhuth wiederholt hervorgetreten. Mit diesem Buch beginnt die Ver¬öffentlichung bisher unbekannter und lange Zeit verloren geglaubter Tage¬bücher von Hitlers vielgehaß-tem und vielbewundertem »Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda«. Jahr-zehntelang führte Goebbels mit größter Regelmäßigkeit — und im Laufe der Zeit auch im-mer ausführ¬licher — Tagebuch. Bis Mitte machte er jede Eintragung selbst, dann dik-tierte er dem »Stenographen zur Verfügung des Ministers«. Goebbels traf präzise Anord-nungen für die Sicherstellung und Erhaltung dieses mehr als Seiten umfas¬senden Materials. Eine Veröffent¬lichung dieser Niederschriften und Diktate lag nicht in seiner Ab-sicht; sie sollten ihm nach dem siegreich beendeten Krieg als Rohstoff für eine Darstellung der »großdeutschen« Geschichte seiner Zeit dienen. Über den Verbleib der Originale und Kopien von Goebbels' Tage¬büchern ist viel gerätselt worden. Bruchstücke der Tagebücher und tauchten schon bald nach Kriegsende auf und befinden sich heute in der Hoover Institution in Stanford/Kalifornien. Manche bis an Gewißheit grenzende Hinweise und Spuren stützen die Vermutung, daß alle anderen handschriftlichen Tage¬bücher sowie weitere umfangreiche Bestände der Tagebuch-diktate bei der Eroberung Berlins in russische Hände gefallen sind. Vor einigen Jahren ka-men Filmkopien von sehr großen Teilen der Tagebücher aus den Jahren bis aus unbekannten Quellen zum Vorschein. Textauszug: »Himmler... wendet sich in schärfsten Ausdrücken gegen Göring und Ribbentrop, die er als die beiden Fehlerquellen unserer allgemeinen Kriegführung bezeichnet, womit er ja absolut recht hat. Aber er weiß auch nicht, wie man den Führer dazu bringen könnte, sich von beiden zu trennen und an ihre Stelle neue, starke Persönlichkeiten zu setzen. Ich berichte ihm von meiner vorletzten Unterredung mit dem Führer, in der ich den Führer darauf aufmerksam ge-macht habe, daß das Beibehalten insbesondere von Göring zu einer Staatskrise zu führen droht, wenn nicht schon geführt hat. Himmler erkundigt sich eingehend danach, wie diese Auslas-sungen auf den Führer gewirkt haben. Der Führer war zwar davon sehr beeindruckt, aber Konsequenzen hat er im Augenblick noch nicht daraus gezogen.« Aus dem Tagebuchdiktat vom 8. März Das Buch stand nur im Schrank. Der Schutzumschlag hat Lagerspuren und der Schnitt hat ein paar Altersflecke. Versand als Brief für € 3,00 - ohne Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Privatverkauf - keine Gewährleistung - keine Rücknahme