Heinrich Schlief () - Gemälde, o.J., Monogramm,
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen TITEL Landschaft TECHNIK Mischtechnik / Hartfaser SIGNATUR Monogramm "HS" ENTSTEHUNGSJAHR o.J. GRÖSSE (H x B) 80 x 100 cm RAHMEN Neuer silberfarbener Holzrahmen ZUSTAND Guter Zustand. Kleinere Korrekturen im Bild PROVENIENZ Privatsammlung NRW LITERATUR Heinrich Schlief, , Elvira Meisel-Kemper, Damwerth Verlag, Münster PRÄSENTATION Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden. KUNSTWERK "Landschaft", Mischtechnik / Hartfaser, 80 x 100 cm, monogrammiert. "Die Grafik bildet den Takt, während die Farbe den Ton wiedergibt" formulierte Heinrich Schlief in einem Brief an einen Freund. Das trifft auch auf das Gemälde "Landschaft" zu. Eine farbenfrohe und leuchtende Darstellung einer westfälischen Sommerlandschaft. Die Felder, Wiesen und Bäume strahlen den Betrachter in den Farben Blau, Gelb, Grün und Orange an. Die Farbfelder werden mit schwarzen Strichen gegeneinander abgegrenzt. Das Gemälde ist abgebildet in "Heinrich Schlief, , Elvira Meisel-Kemper, Damwerth Verlag, Münster , Abb. 190 Seite 209". KÜNSTLER Schlief wurde in der westfälischen Hansestadt Soest geboren. Sein Vater ist der Fuhrunternehmer Mathias Schlief, sein Cousin der lokal bekannte Schmied Bernhard Schlief. Als Kind wollte er ursprünglich Lehrer werden, wurde von seinem Volksschullehrer aber in den technischen Bereich gelenkt, sodass er am staatlichen Hochbauamt sowie am Kulturamt in Soest arbeitete. In den Folgejahren entwickelte sich bei ihm das Interesse zur Malerei. Als er Christian Rohlfs sah und den Soester Expressionisten Wilhelm Morgner kennenlernte, entschied er sich endgültig, Maler zu werden. Während des Ersten Weltkriegs war er als Divisionsmaler und Pressezeichner für die Divisionszeitung 236 an der Westfront eingesetzt. Ein erstes Publikum fand er zum . Geburtstag der Stadt Soest, als er eine Sonderausstellung mit 100 Bildern ausrichten durfte. Im Dritten Reich wurden zwei seiner Bilder als entartet klassifiziert. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er der Malerei wieder öffentlich nachgehen und wurde in die Leitung des westdeutschen Künstlerbunds aufgenommen. Schlief nutzte gern verschiedene Untergründe wie Papier, Pergamin, Hartfaser oder Malpappe und kombinierte diese mit unterschiedlichen Malmitteln wie Kreide, Wasserfarben und auch Ölfarbe, um besondere optische Effekte zu erreichen. Er malte vorwiegend Landschaftsdarstellungen mit Motiven aus der Soester Börde und dem Sauerland. Weiterhin erschuf er auch Gemälde aus dem asiatischen Kulturkreis. Schlief signierte viele Bilder mit seinem Tierkreiszeichen, dem Steinbock. Typisch für seine Werke ist eine klare und kontraststarke Farbgebung. KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen