Olympia Express Club Espressomaschine Handhebel, gepflegter
Nachdem der Kaffeekonsum in meinem Haushalt durch den Wegzug meines Sohnes deutlich zurück gegangen ist, trenne ich mich von meiner Olympia Club. Sie ist Baujahr 73, ich besitze die Maschine aber erst seit zehn Jahren und habe sie damals von einem (von dem!) Fachmann für alte Olympia-Maschinen in der Schweiz erstanden. Dort war sie auch alle paar Jahre zum Service mit Dichtungstausch etc. Im Unterschied zur weiter verbreiteten Olympia Cremina hat die Club einen größeren Kessel und eine größere Brühgruppe, die damit auch bei Mehrfachbezügen temperaturstabil bleibt. Der Druck in der Brühgruppe wird durch Federkraft im Kolben erzeugt. Naja, hier scheiden sich die Geister: die einen frickeln so lange mit Mahlgrad und Kaffee-Menge herum, bis der Bezug nur durch den Federdruck erzeugt gelingt. Meinereiner muss immer wieder einmal etwas (nur ein ganz klein bisschen!) händisch nach helfen, damit der perfekte Espresso in die Tasse tröpfelt. Das ist und bleibt eine Wissenschaft für sich, die nur mit Übung gelingt. Aber es lohnt sich! Der überragende Ruf von alten Olympia-Maschinen in der Fachwelt ist auch in meinen Augen berechtigt.