Franz Heckendorf () - Farblithographie, ,
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen  TITEL  Badende TECHNIK  Farblithografie / Zander-Velin SIGNATUR  Unten links signiert "Franz Heckendorf" ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE  44,5 x 31 cm (68,8 x 51 cm) RAHMEN  Neuer, goldfarbener Wechselrahmen aus Holz mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND  Gut erhalten AUFLAGE  Einer von 100 AbzĂŒgen PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden  KUNSTWERK "Badende", Farblithografie,  , signiert "Franz Heckendorf", 44,5 x 31 cm. Einer von 100 AbzĂŒgen. Ein Blatt (von 10) aus dem Mappenwerk "Sonne". Berlin, Verlag Wasmuth,  KĂNSTLER Franz Heckendorf (* 5. November in Berlin; â 17. August in MĂŒnchen) war ein deutscher Maler und Grafiker, der besonders in der Weimarer Republik groĂen Erfolg hatte. WĂ€hrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde er zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, nachdem er von der Deportation in Vernichtungslager bedrohten Berliner Juden zur Flucht in die Schweiz verholfen hatte. Franz Heckendorf wurde in Berlin-Lichterfelde als Sohn eines Architekten geboren. Mit 15 Jahren verlieĂ er das Gymnasium und absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler. Ab bis studierte er an der Berliner Kunstgewerbeschule und an der Berliner Akademie. stellte er zwei impressionistisch geprĂ€gte StraĂenbilder in der Berliner Sezession aus. WĂ€hrend seines Einsatzes im Ersten Weltkrieg als Kampfflieger an der Ostfront, Balkan, Bosporus und im heutigen Irak am Tigris wandte er sich immer mehr dem Expressionismus zu. Auch versuchte er seine KriegseindrĂŒcke in GemĂ€lden, wie z. B. Vormarsch deutscher Truppen an der Morawa () kĂŒnstlerisch zu verarbeiten. trat er dem Deutschen KĂŒnstlerbund bei. Von bis gehörte er dem Vorstand und der Jury der Berliner Sezession an. In seinen expressionistischen Werken betonte Heckendorf im dynamischen Malstil besonders die Ausdruckskraft von teilweise harten Konturen und krĂ€ftigen, leuchtenden Farben. Er malte sowohl ĂlgemĂ€lden, wie auch Pastelle und Aquarelle, in denen er Bildnisse und FigĂŒrliches ebenso wie Landschaften und Stillleben darstellte. Eine umfangreiche Sonderausstellung in der Kestner-Gesellschaft in Hannover im FrĂŒhsommer gab einen Ăberblick ĂŒber die erste Schaffensperiode des jungen KĂŒnstlers seit . WĂ€hrend der Weimarer Republik, deren ĂŒberzeugter AnhĂ€nger er war, galt Heckendorf als âMaler der Republikâ und âLiebling der sogenannten Gesellschaftâ, seine Bilder fanden Eingang in die Sammlungen prominenter demokratischer Politiker wie Matthias Erzberger und Walther Rathenau, und eines seiner GemĂ€lde der Verfassungsfeier von wurde vom Reichskanzler angekauft. Heckendorf trat der Reichskammer der Bildenden KĂŒnste bei, wurde jedoch ausgeschlossen. Von bis wohnte er abwechselnd in Berlin und KitzbĂŒhel. Dem Dritten Reich galt seine Kunst als ânicht den kulturellen Zielsetzungen des GroĂdeutschen Reichesâ entsprechend, bereits im August wurden seine Bilder in Berliner Staatsbesitz und in der Nationalgalerie als âentartete Kunstâ beschlagnahmt, in einem Depot eingelagert und danach teilweise zum Verkauf ins Ausland gebracht oder verbrannt. Am 24. Februar wurde Heckendorf verhaftet und ins LandgerichtsgefĂ€ngnis Waldshut eingeliefert. Am 27. Mai wurde gegen ihn und drei weitere in âSchutzhaftâ genommene Deutsche ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Sie wurden beschuldigt, von der Deportation in Vernichtungslager bedrohten Berliner Juden bei der Flucht in die Schweiz geholfen zu haben. Am 22. MĂ€rz wurden sie nach zweitĂ€giger Verhandlung von einem Sondergericht in Freiburg i.Br. zu mehrjĂ€hrigen Zuchthausstrafen verurteilt. Heckendorf, fĂŒr den der Staatsanwalt die Todesstrafe gefordert hatte, erhielt mit zehn Jahren die höchste Strafe. Das Gericht beurteilte die Straftaten der Angeklagten zwar als ârecht schwerwiegendâ weil sie âsich vorsĂ€tzlich... auf die Seite unserer Feinde gestellt und zum Wohl des Reiches geplante MaĂnahmen der Regierung im Krieg zu sabotieren unternommenâ hĂ€tten, ging jedoch zur Entlastung der vier nicht-jĂŒdischen Angeklagten davon aus, dass âder âJudenschmuggelâ von einer weit verzweigten Gruppe von Juden, die sich geschickt im Hintergrund hielt, aufgebaut und betrieben worden sein muĂâ. Am 14. April wurden die vier Verurteilten ins Zuchthaus Ensisheim im Elsass verlegt, wo Heckendorf Schwerstarbeit in den Kaliminen leisten musste. Nachdem er in die Krankenstation des Zuchthauses eingeliefert worden war, erreichte eine dort tĂ€tige Pflegerin, dass er die Zuchthauskirche renovieren und mit Wandmalereien versehen konnte. Am 17. September wurde Heckendorf zuerst ins Zuchthaus nach Ludwigsburg verlegt und von dort ins Arbeitshaus Kaltenstein bei Vaihingen/Enz gebracht, von wo er im April nach Ulm ins GefĂ€ngnis transportiert wurde. Dort wurde er der Gestapo ĂŒbergeben, die ihn Ende April noch ins KZ Mauthausen einweisen lieĂ, wo er im Mai von den US-Truppen befreit wurde. Nach dem Krieg wirkte Heckendorf erst an der Akademie der bildenden KĂŒnste Wien und dann in Salzburg. Er arbeitete bis zu seinem Tod am 17. August in MĂŒnchen. Heckendorfs Malerei wurde ursprĂŒnglich vom Expressionismus, insbesondere von Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel, geprĂ€gt. Seine meist landschaftlichen Motive sowie Blumenstilleben sind von einer krĂ€ftigen, leuchtenden Farbigkeit. Kunsthistorisch ist er der Verschollenen Generation und dem Expressiven Realismus zuzurechnen. Nach seinem Tod geriet Heckendorf sowohl als Maler wie als Judenretter weitgehend in Vergessenheit.  (Quelle: Wikipedia.de)  AUSTELLUNGEN UND MUSEEN Lindenau-Museum, Altenburg Berlinischen Galerie, Berlin Bröhan-Museum, Berlin Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg Stiftung Moritzburg, Halle Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg Salzburg Museum Kunstmuseum Solingen, Solingen-GrĂ€frath  KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen