BUCH: Frauen, die lesen, sind gefÀhrlich.
Stefan Bollmann zeigt in seinem Bestseller die schönsten Bilder lesender Frauen aus neun Jahrhunderten. Mit kenntnisreichen und unterhaltsamen ErlĂ€uterungen verdeutlicht er den Kampf der âșgefĂ€hrlichenâč Frauen um Wissen und Bildung. Lesende in einem Moment der IntimitĂ€t zu zeigen, faszinierte KĂŒnstler aller Epochen. Doch bis Frauen erlaubt ist zu lesen, was sie möchten, dauert es viele Jahrhunderte. ZunĂ€chst dĂŒrfen sie sticken, beten, Kinder hĂŒten und kochen. In dem Moment aber, indem sie das Lesen als Möglichkeit begreifen, die enge Welt des Heims mit der unbegrenzten Welt der Gedanken, der Phantasie, aber auch des Wissens einzutauschen, werden sie zur Bedrohung. Lesende Frauen konnten sich durch die entsprechende LektĂŒre Wissen und Erfahrungen aneignen, die ursprĂŒnglich nicht fĂŒr sie bestimmt waren. Diesem spannenden Kapitel der Lesegeschichte von Frauen geht Stefan Bollmann mit einem Blick fĂŒrs Detail nach. Die ausgewĂ€hlten GemĂ€lde, Zeichnungen und Fotografien werden in kurzen Begleittexten vorgestellt. Auf diese Weise erfĂ€hrt die geschĂ€tzte Leserin oder der geneigte Betrachter mehr ĂŒber einen KĂŒnstler, den Zeitgeist und eine ganze Epoche. Frauen, die lesen, sind gefĂ€hrlich funktioniert wie ein imaginĂ€res Museum. Vor- und zurĂŒckblĂ€tternd kann darin flaniert, können Augenblicke erhascht und ZusammenhĂ€nge âșersehenâč werden. Die Bilder stammen von bekannten wie noch (oder wieder) zu entdeckenden KĂŒnstlern.