MeisterGemälde WILHELM BLANKE (), Barockes
Wilhelm Blanke, Barockes Kirchen-Interieur mit Kreuzaltar, wohl Kloster Neuzelle * Unruhstadt/Kargowa (Posen) ? (Berlin) Technik: Öl auf Leinwand Maße: Bild ca. 48,5 x 58cm, Rahmen 65 x 76cm Signatur: l.u. "W. Blanke" Datierung:./., ca. Zustand: Bild 1a, frisch glänzende Farben; schmucker, mehrfach profilierter Goldholzrahmen mit vereinzelten kl. Abplatzern, sonst gut (=kostenlose Zugabe) Farbschönes Kircheninterieur von höchster malerischer Finesse, wohl eine Innenansicht vom Kreuzaltar in der barocken Klosteranlage Neuzelle/Brandenburg (s.u.), die WB mehrmals gemalt hat. Über die schattenwerfenden Bänke geht der Blick durch den hell vom indirekten Sonnenlicht erleuchteten, mit urigen Steinen gepflasterten Kirchenraum zu prunkvoll geschnitzten bzw. mit Marmorfiguren ausgestatteten Altären. Der Berliner Maler WB zählt als "genialer Autodidakt" aufgrund seiner meisterlichen, typisch unruhigen Pinselführung, die das Motiv in "flimmernder Lebendigkeit" festhält, zu den beliebtesten deutschen Interieurmalern. Bei Artprice ist WB mit zZt. 158 Auktionsergebnissen gelistet, beste vglb. Ergebnisse in Euro (jew. plus ca. 30% Gebühren): Originalartikel aus dem Künstlerlexikon AKL: "Blanke, Wilhelm, dt. Maler, Lithograph, * Unruhstadt/Posen, ? Berlin. Lehre als Dekorationsmaler. Danach ging er nach Berlin und bildete sich autodidakt. in den Berliner Mus. und Sammlungen. Reise über München, Innsbruck und Zürich, um in Italien die dortigen Mus., Slgn und Kirchen zu studieren. Rückreise über Triest, Wien und Prag (hier später mehrfach Aufenthalte). ? B.s Landschaften, Interieurs von Kirchen und Schlössern, Bildnisse, Blumenstücke, Stilleben und Prozessionen vermitteln weniger das genaue äußere Abbild, als vielmehr das Atmosphärische und Wesenhafte. B. läßt sich stilist. keiner bestimmten Richtung zuordnen, da er immer wieder auf alte Meister zurückgreift, aber auch dem Neuen gegenüber offen ist. Im Priv.-Bes. befinden sich die Öl-Gem. Marienkirche zu Danzig und Priesterschüler. AUSSTELLUNGEN G: Berlin, Große Berliner Kunst-Ausst. BIBLIOGRAPHIE Vo. Ries, . ? Westermanns MH ; Dressler II, ; M.Bernhard, Verlorene Werke der Malerei, B. . ? Mitt. P. von Wrangell, Düsseldorf. Evangelische Kirche (ehem. Kloster) Neuzelle in Brandenburg: (Internet) "Als einziges Kloster in der Niederlausitz überstand Neuzelle die Reformation als eine katholische Insel in rein protestantischer Umgebung... Die Mönche kamen nun überwiegend aus Nordböhmen sowie der katholischen Oberlausitz und studierten in Prag. Das Kloster wurde in die Böhmische Ordensprovinz aufgenommen. Als die Niederlausitz von den Habsburgern im Prager Frieden an die sächsischen Wettiner abgetreten wurde, musste der protestantische Kurfürst im so genannten Traditionsrezess den Fortbestand von Neuzelle garantieren. Das Stift Neuzelle gehörte zu den Niederlausitzer Landständen und war bis zu seiner Auflösung im Landtag vertreten. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde die Klosteranlage schwer beschädigt und erst zwei Jahre nach dem Westfälischen Frieden kehrten die Mönche wieder zurück. Abt Bernardus ließ zwischen und die wiederaufgebauten Gebäude von italienischen Künstlern mit Fresken und Stuckaturen versehen. Sein Nachfolger ließ die Klosteranlage konsequent im Stil des süddeutschen Barocks umgestalten. Die prächtige Barockisierung des Gebäudes ließ die Raumstruktur der dreischiffigen Hallenkirche mit ihren eng gesetzten Pfeilern und den schmalen Seitenschiffen jedoch unangetastet. Fast alle heute noch bestehenden Gebäude der Anlage stammen überwiegend aus der Zeit des Barock. Die Neuzeller Klosterkirche ist der bedeutendste Sakralbau der Niederlausitz..." --- Vorbesichtigung/Direktkauf in Schöneberg, Versand a.A. www.artshop-berlin.de