Carl Grossberg () - Aquarell, , signiert,
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Weitere Kunstwerke finden Sie auf unserer Homepage TITEL Frau im Strahlenkranz TECHNIK <strong>Aquarellstrong> und Tusche / Karton SIGNATUR Unten rechts "C. Grossberg " ENTSTEHUNGSJAHR GRÖSSE (H x B) 49,5 x 40 cm PROVENIENZ Privatbesitz NRW RAHMEN Neuer Wechselrahmen mit säurefreiem Passepartout ZUSTAND Sehr gut erhaltenes Blatt. Umlaufend unter dem Passepartout alte Montierungsreste LITERATUR - Sabine Fehlemann (Hrsg.): Carl Grossberg. Retrospektive zum 100. Geburtstag, Katalog zur Ausstellung im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, in der Kunsthalle Tübingen, Kunsthalle zu Kiel, im Sinclair-Haus, Bad Homburg , Köln - Michael Hasenclever (Hrsg.): Carl Grossberg. Bilder von Architektur und Industrie der Zwanziger und Dreissiger Jahre. Ausstellungskatalog, München PRÄSENTATION Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden KUNSTWERK "Frau im Strahlenkranz", <strong>Aquarellstrong> und Tusche / Karton, x 40 cm, <strong>signiertstrong> "C. Grossberg ", selten. Verso handschriftlich mit Kugelschreiber: "<strong>Aquarellstrong> mit neuem Karton, L. 218/I..., bis 4.5. Größe so lassen" Carl Grossberg studiert ab Malerei, zunächst an der Akademie Weimar, ab Mitte bis bei Lyonel Feininger am Bauhaus in Dessau, zieht er nach Würzburg, wo er seine spätere Frau Tilde Schwarz, Geigerin und Lehrerin am Konservatorium in Karlsruhe, kennenlernt und heiratet. Das <strong>Aquarellstrong> "Frau im Strahlenkranz" malte Grossberg in dem Jahr, in dem er Tilde kennenlernte. Das Portrait zeigt sein spätere Frau in einem blau-schwarzen Kleid, den Blick leicht zur Seite gesenkt. Lichtstrahlen umgeben ihren Kopf und zeigen, wie beeindruckt Carl Grossberg von ihr gewesen sein muss. Es könnte sich um eine moderne Form der Mariendarstellung handeln. Die für Carl Grossberg typischen Industriedarstellungen in <strong>Aquarellstrong> erreichen bei Auktionen bis zu $. Das Ölgemäde "Ortseingang von Sommerhausen" konnte für über $ versteigert werden. KÜNSTLER Carl Grossberg (* 6. September in Elberfeld; † 19. Oktober in Laon; eigentlich Georg Carl Wilhelm Grandmontagne) war ein deutscher Maler. Er gestaltete in statisch-kühlen Ölgemälden und <strong>Aquarellstrong>en Stadtbilder, Industrie- und Technikdarstellungen. Mit auffallender Hinwendung zur Neuen Sachlichkeit dienten ihm Fabrikhallen und Maschinenportraits als zentrale Werkmotive. Nach der Volksschule besucht Grossberg das Realgymnasium in Lennep und ab das Gymnasium in Elberfeld. Ab studiert er in Aachen Architektur, wechselt aber bereits ein Jahr später nach Darmstadt. Im gleichen Zeitraum lässt sein Vater, zum Bedauern des Sohnes, dessen Namen eindeutschen, aus Grandmontagne wird Grossberg. wird Grossberg zum Kriegsdienst einberufen, kämpft – nach eigenem Bericht – als Offizier an der Front, wird verwundet und kehrt in seine Heimat zurück. Anfang setzt er sein Studium fort; zunächst als Schüler Walther Klemms an der Hochschule für Bildende Künste in Weimar, von Mitte bis dann als Schüler Lyonel Feiningers am Bauhaus. Dort beschäftigt er sich u. a. mit Malerei, Dekorationskunst und Raumkunst, bevor er zu Studienzwecken nach Würzburg zieht. Kurz darauf lernt er Tilde Schwarz kennen, die er heiratet. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. hat Grossberg seine erste Einzelausstellung im Kunsthaus Schaller in Stuttgart, die ihn bekannt macht. Eine weitere ist in der Galerie Nierendorf in Berlin zu sehen. Seit folgen mehrere Aufenthalte in Köln, Düsseldorf und Berlin. Schließlich nimmt er an der Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ im Stedelijk Museum in Amsterdam teil, zwei Jahre später erhält er den Rompreis. Ab arbeitet Grossberg an der Verwirklichung seines „Industrieplans“, einem Bilderzyklus, der einen Querschnitt der wichtigsten Industrien Deutschlands darstellen soll. Das Vorhaben bleibt unrealisiert. Ein Jahr später nimmt Grossberg den Auftrag für ein monumentales Wandgemälde ( Meter) für die Ausstellung „Deutsches Volk – Deutsche Arbeit“ an. Im selben Jahr kann eine Grossberg-Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft in Hannover realisiert werden, eine Retrospektive im Folkwang-Museum in Essen folgt . Am 25. August erhält Grossberg den Stellungsbefehl und wird als Besatzungsoffizier in Polen eingesetzt. Während eines Heimaturlaubs kommt er im Wald von Compiègne bei einem Autounfall ums Leben. Im malerischen Werk Grossbergs überwiegen Anfang der er-Jahre noch Stadtansichten, für deren künstlerischen Ausdruck wohl Lyonel Feininger innervierend gewesen sein dürfte (Häuser, Turm und Gebirge , Kleine Häuser ). Die bauklotzähnlichen Gebilde sind in bunt-schillernder Farbigkeit dargestellt und zeigen noch wenig Interesse an jenem Präzisions- und Detailreichtum, der für den späteren Grossberg kennzeichnend sein wird. Ab Mitte der er Jahre intensiviert Grossberg die Darstellung technischer Apparaturen, deren gestalterischer Aspekt zunehmend unter eine ingenieurhafte Perspektive gerät. Jetzt entstehen seine sogenannten „Traumbilder“, in denen er geometrisierte Maschinenparks mit surrealistischen Elementen anreichert und zu einem symbolisch überlagerten Kunstraum erweitert (Traumbild Rotor , Dampfkessel mit Fledermaus ). Fledermäuse, Affen und Vögel bevölkern Grossbergs puristische Industriebauten und erinnern an eine Re-Kolonialisierung der Moderne durch vor-soziale Lebensformen (Renaissance ). Erst zu Beginn der er Jahre lässt Grossberg von seinen „Traumbildern“ ab. Es dominieren technologische Innenräume, die von jedem störenden Beiwerk befreit sind. Überdimensionierte Kessel mit rechtwinklig umlagernden Gerüst- und Rohrsystemen sind nun ebenso bildbestimmende Motive (Der gelbe Kessel ; Ölraffinerie ), wie Antriebs- oder Schwungradkonstruktionen (Schwungrad mit Triebriemen ). Grossbergs architektonisches Ethos begleitet seine Diktion stets und überführt industrielle Funktionsträger in isoliert künstliche Monumente. Entrückt von organisch-menschlicher Verbindlichkeit werden Räume aufgespannt und nach lediglich maschinellen Gesichtspunkten geordnet. Hier entfaltet sich die distanziert unterkühlte Bildersprache, jene zeitlos wirkende Sterilität, die Carl Grossbergs Originalität letztlich verbürgt und seinen Ruhm als Industriemaler und als Künstler der Moderne begründet. AUSSTELLUNGEN : Carl Grossberg, Galleria Milano, Mailand : Grossberg, Galerie Michael Hasenclever, München : Carl Grossberg, Galerie Michael Hasenclever, München : Carl Grossberg, Galerie Michael Hasenclever, München : Carl Grossberg – Maler und Zeichner der neuen Sachlichkeit , Galerie Michael Hasenclever, München : Carl Grossberg. Retrospektive zum 100. Geburtstag, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, in der Kunsthalle Tübingen, Kunsthalle zu Kiel, im Sinclair-Haus, Bad Homburg KUNSTHANDEL | HENNEKEN Weitere Kunstwerke finden Sie auf unserer Homepage