Carlo Mense () - Radierung, , signiert, Rheine
KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen Weitere Kunstwerke auf unserer Homepage  TITEL  Karfreitag TECHNIK  Kaltnadelradierung / Japanpapier SIGNATUR  Signiert unten links "C. Mense" ENTSTEHUNGSJAHR  GRĂSSE (H x B)  cm ( cm) RAHMEN  Galerierahmen mit sĂ€urefreiem Passepartout ZUSTAND Schön erhaltenes Exemplar PRĂSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden  KUNSTWERK "Karfreitag", Kaltnadelradierung auf brĂ€unlichem Japan, , Werkverzeichnis: Drenker-Nagels 539 / Söhn HDO . Einer von 25 AbzĂŒgen. Blatt 8 (von 10) der Mappe: Die Schaffenden. 1.Jg., 4. Mappe. Weimar, Gustav Kiepenheuer, (mit dem PrĂ€gestempel). Ein Exemplar im Bestand des MoMA (Museum of Modetn Art) in New York. Mitten im Krieg eine neue Kunstzeitschrift grĂŒnden und sogar durchsetzen: war das möglich. Paul Westheim gewann den Weimarer Literaturverleger Gustav Kiepenheuer fĂŒr sein âKunstblattâ als Forum zunĂ€chst der expressionistischen Kunst. âSie mĂŒssen diese Jungen so herausbringen, als ob es Rembrandts wĂ€renâ, hatte van de Velde geraten, und so startete Westheim noch , im Jahr der Auflösung des Kaiserreichs, âDie Schaffendenâ, eine âZeitschrift in Mappenformâ. Vorbildlich im Druck und um der QualitĂ€t willen strikt auf eine Auflage von 125 limitiert, enthielt jede der auf vier Ausgaben im Jahr geplanten Mappen zehn signierte Originalgraphiken. Die erste Mappe versammelt einen Gutteil der wichtigsten Expressionisten â in der damaligen Weite des Begriffs â: Pechstein, Heckel, Mueller, Schmidt-Rottluff, Klee, Feininger, Rohlfs und Paula Modersohn-Becker. SpĂ€ter nahm Westheim auch unbekannte, junge KĂŒnstler hinzu, die sich so neben Kubin und Kokoschka oder den Bildhauern Lehmbruck und Archipenko fanden. Neue Strömungen sind in den âSchaffendenâ frĂŒh vertreten, so Grosz und Schlichter oder schon Niklaus Stoecklin, der spĂ€tere Schweizer Neusachliche. Im âKunstblattâ lieĂ Westheim ja mit der Umfrage âEin neuer Naturalismus?â erstmals die nachexpressiven Richtungen umfassend zu Wort kommen (aus: DIE ZEIT, 9. November ).  KĂNSTLER Carlo Mense (* 13. Mai in Rheine, Westfalen; â 11. August in Königswinter) war ein deutscher Maler des Rheinischen Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Er war Professor an der Staatlichen Akademie fĂŒr Kunst und Kunstgewerbe Breslau.â Als zweitjĂŒngstes von sieben Kindern begann Carlo Mense auf Wunsch seines Vaters eine kaufmĂ€nnische Lehre, die er jedoch abbrach, um sich der Malerei zu widmen. Nach Ableistung seines MilitĂ€rdienstes studierte er auf Rat von August Macke von bis an der Kunstakademie DĂŒsseldorf bei Peter Janssen. Eine Reise mit seinem Bruder Rudolf fĂŒhrte ihn nach Ascona auf den Monte VeritĂ , wo er mit der Reformbewegung in Kontakt kam, die ihn entscheidend beeinflusste. studierte Mense bei Lovis Corinth in Berlin weiter, verlieĂ die Stadt jedoch bald wieder, um seine Studien in Weimar und MĂŒnchen fortzusetzen. kehrte der junge Maler ins Rheinland zurĂŒck und trat der gerade gegrĂŒndeten Cölner Secession und dem Gereonsklub bei, zudem wurde er unter dem Pseudonym âOtto Martoâ Mitglied der Werkleute auf Haus Nyland. Bereits waren seine Werke bei der legendĂ€ren Sonderbund-Ausstellung in Köln vertreten, ebenso bei der von August Macke initiierten Ausstellung Die Rheinischen Expressionisten in Bonn. Er lernte Herwarth Walden kennen, fĂŒr dessen expressionistische Zeitschriften Die Aktion und Der Sturm er grafische Werke und TitelblĂ€tter entwarf. Mit seinem guten Freund Heinrich M. Davringhausen reiste er wieder nach Ascona. Den Ersten Weltkrieg verbrachte der KĂŒnstler an der Front in Belgien, Polen und Russland. Mense gehört zu den MitbegrĂŒndern der Gesellschaft fĂŒr Kunst, welche die Zeitschrift Der Strom herausgibt. tritt er den Vereinigungen Das Junge Rheinland und der Novembergruppe bei. Erste Einzelausstellungen in der Galerie Neue Kunst - Hans Goltz, MĂŒnchen und im Kunstsalon Goldschmidt in Frankfurt folgten. Nach seiner Heirat mit Vera Baske hielt er sich oft in MĂŒnchen auf, wo er gute Kontakte zu Paul Klee und der Schwabinger Kunstszene unterhielt. Oskar Kokoschka, Georg Schrimpf, Alexander Kanoldt und Richard Seewald zĂ€hlen zum engeren Freundeskreis. Carlo Mense reiste nach Italien, wo er sich bis immer wieder lĂ€ngere Zeit in Positano aufhĂ€lt. Richard Seewald und weitere Maler folgten dorthin. nahm er an der Ausstellung Neue Sachlichkeit in der Kunsthalle Mannheim teil. Im gleichen Jahr berief die Staatliche Akademie fĂŒr Kunst und Kunstgewerbe in Breslau Mense als Professor, dort befreundete er sich mit Oskar Schlemmer und Oskar Moll. wurde die Breslauer Akademie geschlossen und der Maler verlor seine Anstellung. Die Verleihung des Rom-Preises der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo verhalf ihm zu einem Stipendium in der Villa Massimo. Im Zuge der Beschlagnahmung von Werken, die als entartete Kunst diffamiert wurden, zogen die Nationalsozialisten 34 GemĂ€lde des KĂŒnstlers aus öffentlichen Sammlungen ein und vernichteten sie. Nach der Teilnahme als Frontoffizier im Zweiten Weltkrieg lebte Carlo Mense ab Ende wieder am Wohnort seiner Eltern in Bad Honnef, nachdem Bombenangriffe sein Atelier in Köln zerstört hatten. Zu seinem 70. Geburtstag fand wieder eine Einzelausstellung in Königswinter statt. Am 9. Mai wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bad Honnef. MUSEEN UND SAMMLUNGEN Zahlreiche Privatsammlungen  KUNSTHANDEL | HENNEKEN Die Klassische Moderne aus Westfalen Weitere Kunstwerke auf unserer Homepage